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Baumaßnahmen
Amelsbürener Straße
Die Amelsbürener Straße zwischen Westfalenstraße und Meesenstiege wird umgestaltet. Auf einer Länge von insgesamt 1,1 Kilometern werden breitere Geh- und Radwege, eine neue Fahrbahn, Grünstreifen zwischen den Parkbuchten, eine zusätzliche Fußgängerampel und barrierefreie Haltestellen gebaut. Die Arbeiten haben im April 2015 an der Westfalenstraße begonnen. Im Sommer 2016 sollen sie beendet werden.
- Alle Informationen auf dieser Seite finden Sie auch im Tiefbaujournal 25: Amelsbürener Straße (PDF, 862 KB) - nicht barrierefrei
Während der etwa 15 Monate Bauzeit wird die Amelsbürener Straße eingeschränkt befahrbar sein. Die Amelsbürener Straße wird von der Meesenstiege in Fahrtrichtung Westfalenstraße grundsätzlich als Einbahnstraße ausgewiesen. Dieses ermöglicht neben einem schnellen Baufortschritt vor allem mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer während der Bauzeit. Fußgänger und Radfahrer können während der gesamten Bauzeit in beiden Richtungen unterwegs sein. Die Bauarbeiten beginnen mit dem Ausbau der Geh- und Radwege. Die münsterNETZ GmbH nutzt dies für die Verlegung von Versorgungsleitungen, die Telekom verlegt Leerrohre. Das Tiefbauamt erneuert an zwei Stellen defekte Schmutzwasserkanäle und einige Grundstücksanschlüsse. Im Zuge des Ausbaus der Amelsbürener Straße wird die bestehende Fußgängerampel an der Rückertstraße an den Ausbau angepasst. An dieser Kreuzung wird es zukünftig auch auf der anderen Seite eine Fußgängerampel zum Übergang über die Amelsbürener Straße geben. Zusätzlich werden an der Ampel auch noch Signalgeber für Sehbehinderte installiert.
Verlagerte Verkehrsschwerpunkte
Die Amelsbürener Straße war lange eine reine Durchfahrtsstraße. Durch den Ausbau der Hansestraße, des Autobahnzubringers und der Kreisverkehre an der Hansestraße und an der Amelsbürener Straße verlagern sich die Verkehrsschwerpunkte. Für die Anwohner waren zudem viele parkende Lkw entlang ihrer sehr breiten Straße ein Ärgernis, das durch das Aufstellen von so genannten Freiburger Kegeln eingeschränkt werden konnte. Die jetzige Baumaßnahme unterstützt diese Entwicklung und wertet die Attraktivität der Straße damit deutlich auf.
Auf insgesamt vier Strecken die Baustelle weiträumig umfahren
Achtung: Umleitung!
Während der gesamten Bauzeit an der Amelsbürener Straße sollten Pkw und Lkw die empfohlenen Umleitungen nutzen, um in und um Hiltrup zum Ziel zu kommen. Die Amelsbürener Straße wird während der Bauzeit zur Einbahnstraße und nur von der Meesenstiege in Richtung Westfalenstraße befahrbar sein. Zwar wird das Teilstück zwischen Westfalenstraße und Meesenstiege erst im Sommer 2016 für die Asphaltarbeiten voll gesperrt sein. Aber Staus und Verzögerungen lassen sich auf den vier Umleitungsstrecken schon frühzeitig vermeiden.
- Umleitung von Amelsbüren nach Münster-Zentrum
Am Kreisverkehr Amelsbürener Straße / Hansestraße wird der Verkehr aus Amelsbüren über die Amelsbürener Straße und die Meesenstiege geleitet und folgt der Umleitung dort bis zur Westfalenstraße. - Umleitung von Hiltrup-Süd (Westfalenstraße) nach Amelsbüren
Der Verkehr von Hiltrup nach Amelsbüren wird von der Westfalenstraße über die Meesenstiege geleitet. - Umleitung aus Hiltrup-Ost / Wolbeck Richtung Amelsbüren
Der Verkehr, der über die Marktallee Richtung Amelsbüren unterwegs ist, wird über die Westfalenstraße und die Hansestraße umgeleitet. - Umleitung von Hiltrup-Nord (Westfalenstraße) nach Amelsbüren
Wer auf der Westfalenstraße Richtung Amelsbüren unterwegs ist, biegt nicht an der Kreuzung Marktallee in die Amelsbürener Straße ab, sondern bleibt auf der Westfalenstraße bis zum Abzweig Hansestraße.
Wie fahren die Busse?
Die Amelsbürener Straße wird von der Meesenstiege bis zur Westfalenstraße während der Bauzeit zur Einbahnstraße. Dementsprechend können die Buslinien 1 und 5 hier auch nur die Haltestellen in Richtung Hiltrup anfahren.
Die Gegenrichtung wird für beide Linien von der Haltestelle "Hiltrup Schulzentrum / Stadthalle" kommend über die Westfalenstraße und die Hansestraße umgeleitet.
Ersatzhaltestellen werden – wie im Umleitungsplan dargestellt – eingerichtet.
Bäume, Grünstreifen, mehr Platz für Räder
Eine Schönheit war sie nicht. Die Amelsbürener Straße wird durch die Umgestaltung optisch und ökologisch aufgewertet. Die sehr breite Fahrbahn wird auf bis zu 6,50 Meter eingeengt. Die Geh- und Radwege können dadurch auf beiden Straßenseiten auf 2 Meter "wachsen", an einigen Stellen werden die Gehwege sogar noch breiter.
Den neuen Charakter der Straße werden aber vor allem die Grünstreifen mit Bäumen prägen. Insgesamt sollen etwa 57 neue Bäume die Straße säumen. Die vorhandenen Parkstreifen werden somit neu gegliedert und durch die Baumscheiben unterbrochen. In den so entstehenden Parkbuchten haben Lkw dann keinen Platz mehr.
Auch die acht Bushaltestellen entlang des Teilstücks der Amelsbürener Straße bekommen ein neues Gesicht. Sie werden barrierefrei ausgebaut, erhalten Hochborde zum Einstieg in die Niederflurbusse sowie Markierungen für Blinde und Sehbehinderte. Auch die Wartehäuschen werden zum Teil erneuert. An allen Haltestellen gibt es künftig Anlehnbügel für Fahrräder.
Um die Parksituation durch die Lkw auf der Amelsbürener Straße zu entschärfen, wurden in der Vergangenheit die so genannten Freiburger Kegel aufgestellt. Sie erfüllten ihren Zweck, machten das Straßenbild aber nicht schöner.
Jetzt werden sie durch Baumscheiben und Grünstreifen ersetzt.
60 Prozent Förderung
Die Baumaßnahme hat für die Stadt einen weiteren schönen Nebeneffekt: Der Rückbau der breiten Fahrstreifen zugunsten von Geh- und Radwegen mit je zwei Metern Breite kann durch Bundesmittel gefördert werden. 60 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten in Höhe von circa zwei Millionen Euro gibt der Bund dazu.