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Gewässer
Ökologische Gewässerunterhaltung
Im Stadtgebiet von Münster befinden sich rund 600 km Fließgewässer. An diesen Wasserläufen werden, wo es möglich ist, ökologische Verbesserungen durchgeführt mit dem Ziel, die Selbstreinigungskraft der Gewässer zu erhöhen.
So werden z. B.
- verrohrte Bachläufe freigelegt,
- naturferne Ufer- und Böschungsbefestigungen beseitigt,
- Wasserläufe mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt.
Zu den Unterhaltungsarbeiten gehört aber auch, wo nötig, die Pflege der Gewässer wie z. B. das Mähen der Böschungen, das Zurückschneiden und auf den Stock setzen der Bäume im Böschungsbereich sowie die Laubräumung im Herbst. Die Unterhaltungsarbeiten sollen so durchgeführt werden, dass der Wasserabfluss sicher gestellt und die ökologische Entwicklung des Gewässers ermöglicht wird.
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EG-Wasserrahmenrichtlinie - Projekte in Münster:
www.vision-wasser.de
Neue Projektseite "Wasser"
"Gemeinsam stark gegen Starkregen"
Kommunale Starkregengefahrenkarten veröffentlicht
Im Zuge eines ganzheitlichen Starkregen- und Hochwasserrisikomanagements wurden durch das Amt für Mobilität und Tiefbau sogenannte Starkregengefahrenkarten für das gesamte Stadtgebiet erstellt. Das neue Kartenwerk wurde über eine neue Projektseite veröffentlicht. Ab sofort stehen die Starkregengefahrenkarten auch über das verwaltungsinterne WebGIS als neues Thema zur allgemeinen Verfügung. Die Karten sind eine wertvolle Beurteilungsgrundlage bei allen städtebaulichen Planungen.
Starkregengefahrenkarten: Stadt Münster verschickt über 48.000 Informationsschreiben
Internetseite zu Risikoeinschätzung und Vorsorge / Neues kostenfreies Beratungsangebot
Im Rahmen der Aktion "Gemeinsam stark gegen Starkregen" schreibt die Stadt Münster in den kommenden Wochen nach und nach über 48.000 Eigentümerinnen und Eigentümer im gesamten Stadtgebiet an, um sie über die städtischen Starkregengefahrenkarten und Starkregenschutz für ihre Grundstücke zu informieren. Der Brief enthält neben einem persönlichen Anschreiben ein Faltblatt mit ersten Tipps für Schutzmaßnahmen sowie Informationen zu einem neuen kostenfreien, telefonischen Beratungsangebot der Stadt zum Thema. Eigentümerinnen und Eigentümer, die im Fall eines Starkregenereignisses besonders stark betroffen sein könnten, erhalten zudem den Ausschnitt aus den Gefahrenkarten, der ihr Grundstück zeigt.
"Starkregengefahrenkarten für Münster – Gemeinsam stark gegen Starkregen" ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Bereiche der Stadtverwaltung. Beteiligt sind das Amt für Mobilität und Tiefbau (Projektkoordination), das Vermessungs- und Katasteramt, die Stabsstelle Smart City Münster und die Stabsstelle Klima. Digitales Kartenmaterial sowie umfangreiche Informationen zum Thema Starkregen
Herausforderung Klimawandel
Mehrteilige Reihe zum Thema Wasserwirtschaft in Münster
Herausforderung Klimawandel: Wasserwirtschaft in Münster
Die Auswirkungen des Klimawandels sind extreme Wetterlagen: Starkregenereignisse und langanhaltende Hitze- und Dürrephasen. Beides stellt die Wasserwirtschaft einer Stadt vor große Herausforderungen. In einer mehrteiligen Reihe stellen wir die Vielfalt der Wasserwirtschaft Münsters vor, die in unserem Amt angesiedelt ist. Unterschiedliche Projekte wie Renaturierung, eine veränderte Planung für neue Wohngebiete oder Überflutungssicherungen werden hier zunehmend umgesetzt. Auch die Sammlung guter Ideen - in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie mit nationalen und internationalen Städten - gehört dazu.
Altstadt-Aa: Aufenthaltsqualität und Ansprüche in Einklang bringen
Teil 5: Wasserwirtschaft in Münster
Aktuell wird für die Innenstadt-Aa ein Konzept erarbeitet. Dafür müssen etwa Hochwasserschutz, Ökologie, Mikroklima, Stadtgrün, Frischluft, Naherholung, Aufenthaltsqualität oder auch die Einbindung in das Stadtbild zusammengedacht werden. Auf sehr beengtem Raum ist insbesondere wichtig, sowohl den Hochwasserschutz oder die Standfestigkeit der Gebäude als auch eine bestmögliche ökologische Aufwertung des Gewässers zu berücksichtigen.
Mit diesem Artikel schließt die Serie Wasserwirtschaft in Münster.
Rückstauklappe
Planungen für den Extremfall
Teil 4: Starkregengefahrenkarten
In die Planungen neuer Quartiere einer Stadt werden zunehmend alle Fachgebiete, die an einer Fertigstellung beteiligt sind, einbezogen. Gerade mit Blick auf den Klimawandel und die damit einhergehenden Veränderungen für die Menschen ist auch die Wasserwirtschaft intensiv mit Veränderungen in der Stadt befasst, um passgenau für jeden einzelnen Bereich zu planen.
Beratungstermine mit den städtischen Fachleuten für Haus- und Grundstücksentwässerung können bei Bedarf unter Tel. 02 51/4 92-66 41 oder per E-Mail unter grundstuecksentwaesserung@stadt-muenster.de vereinbart werden.
Gemeinsame Lösungen für Neubaugebiete
Teil 3: Bürgerbeteiligung als Erfolgsfaktor
Wo gebaut wird, muss auch an frische Luft und frisches Grün für die Menschen gedacht werden. Insbesondere der Klimawandel macht neue Überlegungen beim Bau von Wohnungen ebenso nötig wie den Schutz vor Extremwettereignissen. Wo früher die einzelnen Fachbereiche nacheinander und aufeinander aufbauend ihre Aufgaben erledigten, wird heute von Beginn an eine gemeinsame Lösung entwickelt.
Wasser kennt keine Grenzen
Teil 2: Erfahrungsaustausch mit den Nachbarn
Unterschiedliche Projekte wie Renaturierung, eine veränderte Planung für neue Wohngebiete oder Überflutungssicherungen werden hier zunehmend umgesetzt. Auch die Sammlung guter Ideen - in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie mit nationalen und internationalen Städten - gehört dazu. Denn klar ist: Wasser kennt keine Grenzen.
Münster, Bocholt, Hengelo (Overijssel) und Zutphen sowie die Waterschappen Vechtstromen und Rijn en IJssel arbeiten bereits seit 2019 zusammen, um die Städte und Gemeinden „wasserrobust“ zu gestalten.
Herausforderung Klimawandel: Wasserwirtschaft in Münster
Teil 1: Renaturierung
Wir stellen die Vielfalt der Wasserwirtschaft Münsters, angesiedelt im Amt für Mobilität und Tiefbau, nun in einer mehrteiligen Reihe von Beiträgen vor. Unterschiedliche Projekte wie Renaturierung, eine veränderte Planung für neue Wohngebiete oder Überflutungssicherungen werden hier zunehmend umgesetzt. Auch die Sammlung guter Ideen - in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie mit nationalen und internationalen Städten - gehört dazu.
Hilfe für den Aasee
Der Rat hat dem Vorschlag der Verwaltung für einen besseren Schutz des Aasees zugestimmt. Mit einem Bündel von Maßnahmen, die im Schnitt jährliche Kosten in Höhe von 350.000 Euro verursachen, soll die Pflege des Gewässers intensiviert werden.
Anlässlich des Fischsterbens im Sommer 2018, das Folge einer ungewöhnlich warmen und langen Schönwetterperiode war, hatte die Stadtverwaltung bei dem renommierten Forscher Prof. Dr. Dietrich Borchardt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung ein Gutachten in Auftrag gegeben. Daraus wurde ein Handlungskonzept zur langfristigen Stabilisierung des Aasees abgeleitet, in das weitere Gutachten eingeflossen sind.
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass der Aasee aufgrund seiner Lage und Gestalt immer wieder Gefahr läuft, in eine Extremsituation wie 2018 zu geraten. Um dies zu vermeiden, wurde von den Experten im Amt für Mobilität und Tiefbau und dem Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit eine Resilienzstrategie erarbeitet. Unter anderem soll der Wasserzulauf in den Aasee qualitativ und quantitativ verbessert werden, etwa durch die ökologische Verbesserung der zulaufenden Gewässer oder die Reduzierung der Nährstoffe im Wasser, die bei unnatürlichen Massierungen eine Gefahr für den Aasee darstellen. Mit der Umsetzung eines Hegeplans soll auch die Menge der Friedfische auf eine gewässerverträgliche Menge begrenzt werden, wozu zunehmend Raubfische beitragen werden, deren Lebensbedingungen im Aasee gezielt verbessert werden. Kritische Grenzwerte sollen engmaschig überwacht werden, um bei Bedarf weitere Maßnahmen auszulösen. Dazu gehört auch der bedarfsweise Einsatz von Seebelüftungsanlagen.
Aasee: Stadt überwacht Wasserqualität engmaschig
Zunahme von Blaualgen / Temperatur und Sauerstoffgehalt auf gutem Niveau / Maßnahmen aus Handlungskonzept werden umgesetzt
Sommerlich hohe Temperaturen, viel Sonne und wenig Wind: Was für viele Münsteranerinnen und Münsteraner ein Grund zur Freude ist, stellt für die Gewässer in der Stadt eine große Herausforderung dar – so auch für den Aasee. Durch den intensiven Regen in der zweiten Junihälfte gelangten vermehrt Nährstoffe in den See, die zusammen mit dem darauffolgenden Sommerwetter zu einer sprunghaften Zunahme von Grünalgen und Cyanobakterien (Blaualgen) im Wasser geführt haben. Mittlerweile sind die Algengehalte insgesamt wieder rückläufig. Die Stadtverwaltung hat ihre Messintervalle angepasst und überwacht die Wasserqualität des Aasees sehr engmaschig. Aufgrund der erhöhten Cyanobakteriengehalte laufen auch die Belüfter im See zunächst weiter.
Belüfter am Aasee werden ausgebracht
Die Wasserqualität im Aasee ist aktuell gut. Trotz des überdurchschnittlich niederschlagsarmen Monats Mai mit vielen Sonnenstunden und teils hohen Temperaturen zeigte der Aasee langanhaltende Klarwasserstadien - eine gute Entwicklung.
Um den Aasee gegen potenziell auftretende Hitzewellen und Trockenperioden im weiteren Verlauf des Sommers schützen zu können, werden am Mittwoch, 15. Juni 2022, die insgesamt 12 Belüfter auf dem Aasee installiert. Im Anschluss an die Installation findet ein mehrstündiger Betrieb der Belüfter statt.
Aasee-Gutachten liegt vor
Der ungewöhnlich heiße und trockene Sommer 2018 führte im August zu einem umfangreichen Fischsterben im Aasee. Auch eine große Zahl von verendeten Wasservögeln wurde nach den heißesten Tagen des Jahres am 8. und 9. August aufgefunden. Unmittelbar danach beauftragte die Stadt Münster Prof. Dr. Dietrich Borchardt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Magdeburg (UFZ) mit einem Gutachten zur Ursachenanalyse.
„Es liegt jetzt ein Handlungskonzept zur langfristigen Stabilisierung des Aasees vor, in dessen Erarbeitung alle Fachexperten eingebunden waren“, beschreibt Stadtbaurat Robin Denstorff die umfassende Aufgabenstellung zur Verbesserung der Situation im See.
Aasee: Fischen für ökologisches Gleichgewicht
Der Aasee als künstliches Gewässer bedarf besonderer Sorgfalt hinsichtlich der Stabilität des ökologischen Gleichgewichts, gerade mit Blick auf zunehmende klimatische Extreme und die unterschiedlichen Einflüsse durch Nutzungen am See und im Einzugsgebiet des Aasees.
Ein wichtiger Baustein zum Erhalt des Gleichgewichts im Aasee ist der fischereiliche Hegeplan, den der Ruhrverband im Auftrag des Amtes für Mobilität und Tiefbau in Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband und dem Anglerverein "Frühauf Münster" nach dem Fischsterben im Sommer 2018 entwickelt hat. Ziel ist es, dauerhaft eine gewässerverträgliche Menge an Fischen im See zu etablieren, um ein stabiles ökologisches Gleichgewicht zu erreichen. Bis zum 12. Mai werden, wie auch schon in den vergangenen Jahren, Weißfische abgefischt, um die Zahl der Friedfische auf einem gewässerverträglichen Maß zu halten.
Hochwasserrisiko-Managementplanung
Informationen über die Ziele und Inhalte der europäischen Hochwasserrisiko-Management-Richtlinie sowie die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisiko-Karten für ganz Nordrhein-Westfalen bieten die folgenden Webseiten:
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www.bezreg-muenster.de/de/umwelt_und_natur/hochwasserschutz/index.html
Informationen der Bezirksregierung Münster -
www.flussgebiete.nrw.de
Seite des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen