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Geschichtsort
Dauerausstellung "Geschichte - Gewalt - Gewissen"
Die neue Ausstellung erzählt in Anlehnung an die Hausgeschichte von den Verbrechen der Ordnungspolizei im Zweiten Weltkrieg und den Versuchen der Aufarbeitung in der Nachkriegszeit:
Thematisiert werden die enorme Dimension der Beteiligung der uniformierten Polizei am Zweiten Weltkrieg und an den Genoziden gegenüber Juden sowie Sinti und Roma, die öffentliche und personelle Entnazifizierung und Kontinuitäten nach 1945, die juristische Aufarbeitung des NS-Unrechts sowie der bürokratische Versuch einer "Wiedergutmachung" der Bundesrepublik gegenüber ehemals Verfolgten.
Konzeption und Umsetzung
Von September 2012 bis März 2015 erarbeitete das wissenschaftliche Team - unterstützt von freiberuflichen Kolleginnen und Kollegen - die Konzeption der neuen Dauerausstellung. Dafür recherchierten sie in deutschen und internationalen Archiven (von Amsterdam über London bis Moskau) sowie in privaten Sammlungen und befragten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Die unterschiedlichen Themenbereiche der Ausstellung werden durch Biografien miteinander verbunden. Lebenswege von Verfolgten wie von Tätern lassen sich durch die Ausstellung hindurch nachvollziehen und werden durch Medienstationen vertieft. Ein Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von Handlungsräumen der Akteure. Durch die Darstellung unterschiedlicher Perspektiven von Tätern, Verfolgten und Zuschauern sind die Gäste eingeladen, aus der Geschichte heraus Haltungen zu Gegenwart und Zukunft einzunehmen und zu diskutieren.
Blick in die Ausstellungsräume
- Raum 1: Geschichte - Gewalt - Gewissen
- Raum 2: Herrenmenschen unter sich
- Raum 3: Blut am grünen Waffenrock
- Raum 4: Vom Ende zum Anfang
- Raum 5/6: Normalität hat ihren Preis
- Raum 7: Die Zukunft der Vergangenheit
Orientierung in der Ausstellung
- Begleithefte zur Dauerausstellung in deutscher, einfacher, englischer, niederländischer, polnischer, russischer, italienischer und französischer Sprache
Finanzielle Unterstützung
Die Ausstellung wurde nur durch finanzielle Unterstützung möglich. Wir danken folgenden Institutionen für erhebliche finanzielle Zuwendungen:
- Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
- Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW - Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen
- Stadt Münster
- Sparkasse Münsterland-Ost
- Förderverein Geschichtsort Villa ten Hompel e. V.