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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen

JaePas, La deutsche Vita, Siebdruck auf Pizzakarton, 2012. Copyright: Villa ten Hompel
Ein Blick in die Sammlung: Ein Pizzakarton als engagiertes Statement
Das Fundstück des Monats März beschäftigt sich mit einer vor 13 Jahren beendeten kommunalen Debatte: Am 21. März 2012 beschloss der Rat der Stadt Münster die Umbenennung des „Hindenburgplatzes” zu „Schlossplatz“. Als Geschichtsort der Stadt gehört es zu unseren Aufgaben, bürgerschaftliches Engagement in der lokalen Erinnerungskultur zu dokumentieren. Aus diesem Kontext stammt das – für die sonstigen Hausthemen etwas untypische – Fundstück des Monats: Es handelt sich um einen Pizzakarton, den das Künstlerduo JaePas mit einer Fotografie, die Paul von Hindenburg und Adolf Hitler zeigt, bedruckte. Das Foto wurde anlässlich der Totengedenkfeier am 25. Februar 1934 an der Neuen Wache in Berlin aufgenommen. Überschrieben ist das Foto mit dem klaren Statement „NEIN zu Hindenburg!“ Mit der Aktion, die Teil des Kunstprojekts „Pizza, Pasta, Kunst und BASTA!“ des Sozialpalasts Münster war, warben die Künstler in Kooperation mit der Pizzeria Peppino für die Umbenennung.
Mehr zum Fundstück des Monats

Eines von acht Filmforen: „Unter Bauern“ (© Pandora Film Produktion)
Reihe „Drehbuch Geschichte“ zwischen 18.3. und 13.5.
Acht Filmforen zu „Filmwelt Westfalen – Geschichten einer Region“
Bodenständig, ehrlich, beharrlich – oder doch provinziell und ungehobelt? Die Klischees über Westfalen sind vielfältig und trotzen wie ihre Träger stur dem Wandel der Zeiten. Seine Facetten präsentiert das Filmland Westfalen seit über 100 Jahren in historischen Dramen, pointierten Komödien und spitzen Gesellschaftskritiken. Welche Geschichten prägen Westfalen? Welche Stereotype werden hier aufgegriffen? Wie wandelt sich die Selbstwahrnehmung? Gibt es überhaupt „die Westfalen“? Die diesjährige Ausgabe der Filmreihe „Drehbuch Geschichte“ bringt Hochglanzproduktionen, Kult-Klassiker sowie historische Schätze der Region zurück ins Kino. An acht Themenabenden mit Einführungen und Filmgesprächen bietet die Reihe eine Rundreise durch die westfälische Film- und Kulturlandschaft, betrachtet Stereotype und Klischees und zeigt die Weite der westfälischen Filmwelt.
In Kooperation mit: Die Linse e.V., LWL-Medienzentrum für Westfalen, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, LWL-Literaturkommission für Westfalen, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe startet die achtteilige Filmreihe dieses Jahr am Dienstag, 18. März um 18 Uhr in der Rüstkammer des Historischen Rathauses mit „Die Friedensreiter“ (DE 1919) und endet am 13. Mai um 20 Uhr im Cinema mit Marija (DE, 2016).
Flyer mit allen Kinoforen der Reihe „Drehbuch Geschichte“ im Überblick
(PDF, 1.11 MB)

Sabine Reimann
Achtung: "Forum am Donnerstag" muss von 27. Februar verschoben werden auf Donnerstag, 10. April!
Leider muss das “Forum am Donnerstag”, das ursprünglich für den 27.2. um 19 Uhr wegen Erkrankung verschoben werden. Es gibt bereits einen Nachholtermin: Nun wird Sabine Reimann am Donnerstag, den 10.4. um 19 Uhr zu uns kommen!
Inhaltlich geht es dann um folgendes:
Die wachsende Zustimmung zu extrem rechten Positionen fordert auch Gedenkstätten und Erinnerungsorte an ganz verschiedenen Punkten heraus. Viele Orte melden mehr Sachbeschädigungen mit eindeutigem Motiv, immer offener geäußerte extrem rechte Meinungen in Bildungsangeboten bis hin zu massiven erinnerungspolitischen Angriffen von rechts, die die Arbeit von Gedenkstätten vollständig in Frage stellen.
In unserer Reihe „Forum am Donnerstag“ wird Sabine Reimann (Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus FORENA) am 10. April um 19 Uhr aktuelle Befunde und Erfahrungen zu Rechtsextremismus und Gedenkstätten vorstellen. Das Publikum ist zum Mitdiskutieren über Gedenkstätten als Verbündete einer zivilgesellschaftlichen Allianz eingeladen!
Die Veranstaltung findet im Saal der Villa ten Hompel statt. Auch online über Zoom kann teilgenommen werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Näheres und Zoom-Link zum "Forum am Donnerstag" mit Sabine Reimann