Performance "An diesem Tag" am 15.8.2024

Die Performance soll die Vergänglichkeit und Flüchtigkeit von Gesprächen und Erinnerungen symbolisieren. Sie findet während des Wochenmarkts am Donnerstag,  15.8.2024, von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr auf dem Idenbrockplatz in Münster-Kinderhaus statt und soll die Anwohner*innen und Besucher*innen einbeziehen. Die Künstlerin Luisa Kömm wird Passanten in ein Gespräch verwickeln und die Inhalte als Kurznachrichten an die Künstlerin Stephanie Sczepanek weiterleiten. Stephanie Sczepanek wird mit den Marktmitarbeiter*innen und Besucher*innen Gespräche über die Inhalte der Kurznachricht führen und anschließend wird der Künstler Manuel Talarico die Erinnerungen der Marktbetreiber mit Kreide auf den Boden des Idenbrockplatzes aufzeichnen.
Am Ende des Wochenmarkttages bleibt die Kreidezeichnung auf den Steinen des Idenbrockplatzes, die mit dem nächsten Regenwetter wieder verschwinden werden. Schlussendlich bleibt die Erinnerung und die Dokumentation an dieses Projekt.

Manuel Talarico lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte bildende Kunst an der Kunstakademie Münster in den Klassen von Aernout Mik und Daniele Buetti, der ihn 2014 zum Meisterschüler ernannte. Er arbeitet transdisziplinär an den Schnittstellen von Performance, Film/Video und Theater. Er beschäftigt sich mit verschiedenen Konzepten von Figur, Bühne und Erzählung und schöpft aus dem Fundus popkultureller Ikonen und Motive. In den letzten Jahren verwebte er dabei stärker die  eigene Biografie mit fiktionalen und historischen Narrativen und kehrte zur Zeichnung zurück. Seine Arbeiten als bildender Künstler wurden in Europa und Asien ausgestellt.

Luisa Kömm lebt und arbeitet in Münster. Sie studierte Freie Kunst und Kunstlehramt an der Kunstakademie Münster bei Prof. Daniele Buetti, wo sie auch ihr Meisterschülerinnenjahr absolvierte. Sie wechselt das künstlerische Medium, um ihrem jeweiligen konzeptuellen Ansatz zu entsprechen. Material kann alles sein. Sie stehen allein oder verdichten sich gemeinsam zu einer Verschiebung in der Wahrnehmung der Realität zu Gunsten der Imagination der Künstlerin. Beeinflusst wird sie hierbei auch von ihrer Tätigkeit als Kunstvermittlerin an Schulen und für Projekte im öffentlichen Raum wie dem "Ruhr" Ding oder der "Emscherkunst", sowie von ihrer Passion für's Performen. Als Bassistin ihrer Punkband "Kotze ausm Arsch" oder als Schauspielerin für (experimentelle) Filmprojekte geht sie an ihre körperlichen und geistigen Grenzen, um diese bestenfalls zu erweitern.