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Formaldehyd

Formaldehyd ist ein farbloses, stechend riechendes Gas. Es wird u. a. als Desinfektions-, Reinigungs- und Konservierungsmittel sowie anteilig als Bindemittelzusatz verwendet. Formaldehyd wirkt stark reizend und ätzend auf Haut und Schleimhäute. Es besteht der begründete Verdacht, dass es krebserregend ist. Deswegen müssen Kosmetika mit mehr als 0,05 Prozent Formaldehyd entsprechend ausgezeichnet werden und dürfen höchstens 0,2 Prozent enthalten. Mundpflegemittel dürfen höchstens 0,1 Prozent Formaldehyd enthalten, in Aerosolen ist es ganz verboten. Für Nagelhärter sind noch bis zu 5 Prozent zugelassen. Industriereiniger dürfen höhere Anteile enthalten, für sie gelten die Kennzeichnungsvorschriften der Gefahrstoffverordnung.
Textilien müssen ab 0,15 Prozent offenen Formaldehyds entsprechend ausgezeichnet werden.
Achten Sie bei Möbeln aus Spanplatten auf das Umweltzeichen. Bevorzugen Sie formaldehydarme Produkte. Noch besser:
Kaufen Sie, wenn möglich, Vollholzmöbel. Der höhere Preis macht sich durch eine längere Lebensdauer und bessere Reparaturmöglichkeiten bezahlt. Auch gebrauchte Massivholzmöbel lassen sich gut aufarbeiten.
Das Bundesgesundheitsamt hat für Innenräume einen Richtwert von 0,1 ppm (0,2 Milligramm pro Kubikmeter Luft) empfohlen.
Untersuchungen auf Formaldehyd in Wohnräumen werden von chemischen Fachlabors durchgeführt (Adressen in den "Gelben Seiten").