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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Rundgangleiterin Michaela Kipp vor der Villa ten Hompel
Rund um die Villa
Wer authentische Spuren aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs finden möchte, muss hierfür nicht zu Museen in Berlin oder München reisen. Schon bei einem Spaziergang vor der eigenen Haustür lassen sich diese finden. Vom Ausgangspunkt, der Villa ten Hompel, führt die Historikerin Dr. Michaela Kipp am Sonntag, 12. Mai, um 14 Uhr zu bekannten und weniger bekannten Orten im Erpho- und Mauritzviertel.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dauer ca. 2 Stunden.
Mehr zum historischen Stadtteilspaziergang
"Erzähl mal" – Digitale Themenworkshops im Mai und Juni
In den Einstiegsworkshops können die Teilnehmenden je nach eigenen Fragestellungen und Ausgangspunkten selbst bestimmen, welche Themen sie im Mai und Juni innerhalb digitaler Themenworkshops vertieft behandeln möchten – vom Entziffern von Sütterlin über das richtige Deuten von Feldpostbriefen bis hin zur Frage, welche Informationen alte Fotos beinhalten können, und darüber hinaus. Die Themen werden gemeinsam festgesetzt und an vier Dienstagen im Mai und Juni diskutiert:
- Di, 14.5., 18–19.30 Uhr: Der Weg zur Quelle (Frank Schirrmacher)
- Di, 21.5., 18–19.30 Uhr: Quellen deuten und interpretieren (Philipp Erdmann)
- Di, 28.5., 18–19.30 Uhr: Quellen lesen und verstehen (Jannik Schröder & Annina Hofferberth)
- Di, 4.6., 18–19.30 Uhr: Quellen mit Literatur anreichern (Karolin Baumann & Annina Hofferberth)
Der Zoomlink wird auf dieser Seite und per Mail an die Teilnehmenden der Einstiegsworkshops bekanntgegeben. Die digitalen Themenworkshops können gesamt oder separat je nach Interesse besucht werden.
- Zoomlink für den Themenworkshop am 14. Mai um 18 Uhr: Der Weg zur Quelle (Frank Schirrmacher) (Meeting-ID: 878 0667 2392; Kenncode: a88Lt2)
Recherchen zur NS-Familiengeschichte
Erzähl mal – Digitale Themenworkshops zur Spurensuche in der NS-Familiengeschichte
Lust, sich mit der eigenen Familiengeschichte in der NS-Zeit auseinanderzusetzen – aber keine Ahnung, wo man anfangen kann? Die Workshopreihe „Erzähl mal… Spurensuche in der NS-Familiengeschichte“ begleitet Interessierte von April bis September bei allen Fragen familienbiografischer Recherchen. In den digitalen Themenworkshops werden Themen vertieft, die die Teilnehmenden im Rahmen der Einstiegsworkshops selbst bestimmt haben. Folgende Themen werden an vier Dienstagen im Mai und Juni behandelt:
- Di, 14.5., 18–19.30 Uhr
- Di, 21.5., 18–19.30 Uhr
- Di, 28.5., 18–19.30 Uhr
- Di, 4.6., 18–19.30 Uhr
Der Zoomlink wird auf dieser Seite und per Mail an die Teilnehmenden der Einstiegsworkshops bekanntgegeben. Die digitalen Themenworkshops können gesamt oder separat je nach Interesse besucht werden.
Mehr zur Workshopreihe zur Spurensuche in der NS-Familiengeschichte
Corine Defrance
Die Geschichte von Françoise Frenkel
Prof. Dr. Corine Defrance stellt am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr die Geschichte von Françoise Frenkel vor: Als Jüdin verfolgt, musste sie ihre Buchhandlung in Berlin schließen, floh über Frankreich in die Schweiz und veröffentlichte 1945 einen frühen Zeitzeuginnenbericht. Mit ihrem Schicksal im Krieg und Exil und der Beantragung einer "Wiedergutmachung" verbindet ihre Geschichte Themen, die allzu gut auch die Hausgeschichte der Villa ten Hompel betreffen.
Die Veranstaltung findet vor Ort und über Zoom statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr zum Mittwochsgespräch mit Corine Defrance
Austausch in Auschwitz auf dem Gelände des früheren Stammlagers
KZ-Überlebende kommen zu Wort
Über Auschwitz und über die Shoah im Schulunterricht angemessen zu sprechen, ist pädagogisch herausfordernd. Gerade jetzt, während in Teilen der Gesellschaft neu und brisant Antisemitismus, Fremdenhass und demokratiefremde Tendenzen um sich greifen. Deshalb bietet der Geschichtsort Villa ten Hompel eine mehrtägige Konferenz für Lehrkräfte mit seinen Kooperationspartnern an, und zwar vom 10. bis 13. Oktober vor den Herbstferien in Nordrhein-Westfalen. Organisiert wird das Seminar als Fortbildung mit dem Maximilian Kolbe Werk, der Hilfsorganisation für Überlebende aus KZs und Ghettos und dem International Center for Education about Auschwitz and the Holocaust in Oświęcim.
Mehr zur Lehrkäfte-Fortbildung der Villa ten Hompel und des Maximilian Kolbe Werkes
Recherchemöglichkeiten zur NS-Familiengeschichte
"Erzähl mal" – NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren
Der Entschluss, die eigene Familiengeschichte zu erforschen, ist gefasst – aber wo fängt man bloß an? Wer nicht bei den Einstiegsworkshops dabei sein konnte oder die Informationen noch einmal nachlesen will, findet ab sofort auf unserer Seite die Onlinedokumentation "NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren". Dort finden Sie Ideen für erste Schritte, wie man die eigene Familienbiografie zur Zeit des Nationalsozialismus und darüber hinaus recherchieren kann: von ersten Ansätzen bis hin zu konkreten Anlaufstellen. Und wenn zum Schluss noch Fragen offen sind, stehen die Projektverantwortlichen Annina Hofferberth und Karolin Baumann sowie die Archivare in den Partnerarchiven gerne zur Verfügung.
Zur Onlinedokumentation "NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren"
Karton des Brettspiels
Ein Blick in die Sammlung...
Einigen kommt folgende Aussage vielleicht bekannt vor: „Hitler hat nicht nur Schlechtes gemacht. Der hat auch Autobahnen gebaut!“ Hitler und die Autobahn – das gehört für viele in Deutschland anscheinend unweigerlich zusammen. Das sich bis heute hartnäckig haltende Narrativ ist auf erfolgreiche Propaganda zurückzuführen. Die Wirkung, die das populäre Großprojekt des nationalsozialistischen Deutschlands auf kommerzielle Medien hatte, lässt sich an unserem Fundstück des Monats April ein Stück weit ablesen. Es handelt sich um das Brettspiel „Auf der Reichsautobahn“, das um 1936 von Wilhelm Henck erfunden wurde und in Kassel erschien. Mehr zum "Fundstück des Monats"