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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
"Erzähl mal" – Digitale Themenworkshops im Mai und Juni
In den Einstiegsworkshops können die Teilnehmenden je nach eigenen Fragestellungen und Ausgangspunkten selbst bestimmen, welche Themen sie im Mai und Juni innerhalb digitaler Themenworkshops vertieft behandeln möchten – vom Entziffern von Sütterlin über das richtige Deuten von Feldpostbriefen bis hin zur Frage, welche Informationen alte Fotos beinhalten können, und darüber hinaus. Die Themen werden gemeinsam festgesetzt und an vier Dienstagen im Mai und Juni diskutiert:
- Di, 14.5., 18–19.30 Uhr: Der Weg zur Quelle (Frank Schirrmacher)
- Di, 21.5., 18–19.30 Uhr: Quellen deuten und interpretieren (Philipp Erdmann)
- Di, 28.5., 18–19.30 Uhr: Quellen lesen und verstehen (Jannik Schröder & Annina Hofferberth)
- Di, 4.6., 18–19.30 Uhr: Quellen mit Literatur anreichern (Karolin Baumann & Annina Hofferberth)
Der Zoomlink wird auf dieser Seite und per Mail an die Teilnehmenden der Einstiegsworkshops bekanntgegeben. Die digitalen Themenworkshops können gesamt oder separat je nach Interesse besucht werden.
- Zoomlink für den Themenworkshop am 14. Mai um 18 Uhr: Der Weg zur Quelle (Frank Schirrmacher) (Meeting-ID: 878 0667 2392; Kenncode: a88Lt2)
Corine Defrance
Die Geschichte von Françoise Frenkel
Prof. Dr. Corine Defrance stellt am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr die Geschichte von Françoise Frenkel vor: Als Jüdin verfolgt, musste sie ihre Buchhandlung in Berlin schließen, floh über Frankreich in die Schweiz und veröffentlichte 1945 einen frühen Zeitzeuginnenbericht. Mit ihrem Schicksal im Krieg und Exil und der Beantragung einer "Wiedergutmachung" verbindet ihre Geschichte Themen, die allzu gut auch die Hausgeschichte der Villa ten Hompel betreffen.
Die Veranstaltung findet vor Ort und über Zoom statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr zum Mittwochsgespräch mit Corine Defrance
Blick in die Dauerausstellung
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Am Sonntag, 19. Mai, ist wieder Internationaler Museumstag und die Villa ten Hompel ist auch mit dabei! Um 15 Uhr findet eine öffentliche Führung durch unsere Dauerausstellung "Geschichte – Gewalt – Gewissen" statt. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Mehr zur Führung anlässlich des Internationalen Museumstags
Stefan Querl im Gottesdienst
Gottesdienst würdigt "75 Jahre Grundgesetz"
Feier der drei evangelischen Kirchenkreise des Münsterlandes mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel
Mit einem Plädoyer für mehr Achtung der Menschenwürde haben die drei evangelischen Kirchenkreise des Münsterlandes in einem Gottesdienst den 75. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes gefeiert. Superintendent Holger Erdmann (Kirchenkreis Münster), Superintendentin Susanne Falcke (Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken) und Superintendent André Ost (Kirchenkreis Tecklenburg) hatten ihn mit Stefan Querl, Leiter des Geschichtsorts Villa ten Hompel in Münster, vorbereitet. Carsten Haack und Hans Werner Scharnowski sorgten für eine besondere musikalische Gestaltung in der Lukaskirche. Stefan Querl verurteilte in seiner Kanzelrede Übergriffe auf Politikerinnen und Politiker unterschiedlicher Coleur in einer Warnung vor Extremismus und Gewalt. Er beschrieb aber auch gelungene Beispiele aus Münster und der Region, in denen Geschichtsbewusstsein demokratische Haltungen stärke: Bei Gedenkstättenfahrten, Projekten zur Prävention gegen Juden- und Fremdenhass oder bei Zeitzeugengesprächen.
Mehr zum Gottesdienst und die komplette Kanzelrede online auf der Seite des Evangelischen Kirchenkreises Münster
Austausch in Auschwitz auf dem Gelände des früheren Stammlagers
KZ-Überlebende kommen zu Wort
Über Auschwitz und über die Shoah im Schulunterricht angemessen zu sprechen, ist pädagogisch herausfordernd. Gerade jetzt, während in Teilen der Gesellschaft neu und brisant Antisemitismus, Fremdenhass und demokratiefremde Tendenzen um sich greifen. Deshalb bietet der Geschichtsort Villa ten Hompel eine mehrtägige Konferenz für Lehrkräfte mit seinen Kooperationspartnern an, und zwar vom 10. bis 13. Oktober vor den Herbstferien in Nordrhein-Westfalen. Organisiert wird das Seminar als Fortbildung mit dem Maximilian Kolbe Werk, der Hilfsorganisation für Überlebende aus KZs und Ghettos und dem International Center for Education about Auschwitz and the Holocaust in Oświęcim.
Mehr zur Lehrkäfte-Fortbildung der Villa ten Hompel und des Maximilian Kolbe Werkes
Recherchemöglichkeiten zur NS-Familiengeschichte
"Erzähl mal" – NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren
Der Entschluss, die eigene Familiengeschichte zu erforschen, ist gefasst – aber wo fängt man bloß an? Wer nicht bei den Einstiegsworkshops dabei sein konnte oder die Informationen noch einmal nachlesen will, findet ab sofort auf unserer Seite die Onlinedokumentation "NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren". Dort finden Sie Ideen für erste Schritte, wie man die eigene Familienbiografie zur Zeit des Nationalsozialismus und darüber hinaus recherchieren kann: von ersten Ansätzen bis hin zu konkreten Anlaufstellen. Und wenn zum Schluss noch Fragen offen sind, stehen die Projektverantwortlichen Annina Hofferberth und Karolin Baumann sowie die Archivare in den Partnerarchiven gerne zur Verfügung.
Zur Onlinedokumentation "NS-Familiengeschichte in 7 Schritten recherchieren"
Karton des Brettspiels
Ein Blick in die Sammlung...
Einigen kommt folgende Aussage vielleicht bekannt vor: „Hitler hat nicht nur Schlechtes gemacht. Der hat auch Autobahnen gebaut!“ Hitler und die Autobahn – das gehört für viele in Deutschland anscheinend unweigerlich zusammen. Das sich bis heute hartnäckig haltende Narrativ ist auf erfolgreiche Propaganda zurückzuführen. Die Wirkung, die das populäre Großprojekt des nationalsozialistischen Deutschlands auf kommerzielle Medien hatte, lässt sich an unserem Fundstück des Monats April ein Stück weit ablesen. Es handelt sich um das Brettspiel „Auf der Reichsautobahn“, das um 1936 von Wilhelm Henck erfunden wurde und in Kassel erschien. Mehr zum "Fundstück des Monats"