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Zwinger
Objektbeschreibung
Der ehemalige Wehrturm aus dem Jahr 1528 liegt mitten in Münsters Innenstadt. In idyllischer und ruhiger Lage, direkt an der Promenade, bietet die geschichtsträchtige Ruine einen reizvollen Kontrast zu ihrer grünen Umgebung. Die vielfältigen Verwendungen sind dem Bau förmlich anzusehen. Nach der Ära "Wehrturm" wurde der Zwinger durch Johann Conrad Schlaun in den Jahren 1732 bis 1734 umgebaut und bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert mit seinen zwei Meter dicken Mauern als Gefängnis genutzt.
Seit dem Jahre 1911 ist der Zwinger im Besitz der Stadt Münster. Seine unbestrittene Hoch-Zeit hatte er in den Jahren von 1919 bis 1935, in denen er als Künstlerwohnung und -atelier diente. Unter den Nationalsozialisten wurde er 1938 zunächst zu einem Kulturheim der Hitlerjugend und 1944 schließlich zu einer Inhaftierungs-, Folter- und Hinrichtungsstätte der geheimen Staatspolizei. Nach der Zerstörung des Zwingers im Frühjahr 1945 erfolgten zahlreiche Wiederaufbauversuche.
Heute stellt der Zwinger eine Einheit zwischen Ruine und Kunst dar und erinnert als Mahnmal der Stadt Münster an die zahlreichen Opfer der Kriegsgewalt.
Nutzungsmöglichkeiten
Die Außenanlagen sind rundum für Dreharbeiten geeignet. Da es sich um ein offizielles Mahnmal der Stadt handelt, sind Aufnahmen im Innenbereich nur nach Absprache möglich.
Anschlüsse
Ein Starkstromanschluss sowie ein Stromanschluss sind vorhanden.
Besonderheiten
Ein bewirtschafteter Parkplatz steht in etwa 50 Metern zur Verfügung. Toiletten oder sonstige zu nutzenden Räume sind nicht vorhanden.