Seiteninhalt
Ausstellungen
Neapolitanische Krippe und Krippendarstellungen auf Medaillen
30. November 2018 bis 6. Januar 2019
Die kostbare Krippe stammt aus Neapel, einem bedeutenden Zentrum der Krippenherstellung. Es ist typisch für neapolitanische Krippen, dass neben der Heiligen Familie und der Weihnachtsgeschichte auch Alltagsszenen aus dem 18. Jahrhundert dargestellt sind.
Die prachtvoll gekleideten 16 Figuren bevölkern die münsterische Krippe und die Szenen, die "Menschen aus dem Volk" beim Essen oder beim Einkaufen zeigen, sind besonders reizvoll. Besucherinnen und Besucher können immer wieder neue Details entdecken.
Die Weihnachtstaler
Darstellungen der Weihnachtsgeschichte auf historischen Münzen sind selten. Doch der münsterische Münzmeister Engelbert Ketteler schuf für das Bistum Münster Münzen, auf deren Rückseite eine Darstellung der Anbetung des Christkindes in der Krippe durch die Hirten zu finden ist. Diese auch Christfest- oder Weihnachtstaler genannten Schaumünzen sind eher Gedenkprägungen und waren vermutlich nicht für den Zahlungsverkehr gedacht.
Offenbar wurden sie als kostbare Gedenkmünzen zu Weihnachten, zu Neujahr oder als "Patenpfennige" zur Geburt bzw. Taufe verschenkt. Geldgeschenke wurden im Zeitalter des Barock gerne in Form von auch bildlich passenden Münzen oder Medaillen gemacht, die auch als finanzielle Starthilfe oder als „Notgroschen“ verstanden wurden. Sollte der Beschenkte in finanzielle Schwierigkeiten kommen, hätte er die Münze ihrem Wert entsprechend ausgeben können.