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Ausstellungen: Rückblick
Alfons Eggert: Kombinatorische Fotografie
29. August bis 5. November 2017
Die Friedrich-Hundt-Gesellschaft zeigt im Stadtmuseum ausgewählte Werke aus dem Zyklus der Kombinatorischen Fotografie von Alfons Eggert. Vor 45 Jahren schuf Eggert damit eine eigenständige fotografische Position innerhalb der Generativen Fotografie der 1970er Jahre, die auf mathematischen Berechnungen beruht und gegenstandslos ist. Mittels patentierter Apparatur und experimentellen Operationen zeigte Eggert mit diesem Konzept völlig neuartige fotografische Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten auf. Seine Kreis- und Farbkompositionen loten die im Fotomaterial verborgenen ästhetischen Potentiale aus, die "Harmonie des Systems" beeindruckt auch heute noch.
Die Ausstellung
Kombinatorische Fotografie ist gegenstandslos, apparativ, fußt auf mathematischen Berechnungen und wurde 1972 von Alfons Eggert als ästhetisches Konzept geschaffen. 45 Jahre nach ihrer Entstehung erinnert die Ausstellung an diese eigenständige fotografische Position innerhalb der Generativen Fotografie der 1970er Jahre. Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Werke aus dem Zyklus der Kombinatorischen Fotografie und zeigt erstmalig auch die Entstehungsgeschichte im Nachgang der „68er“, einer Zeit, die nicht nur gesellschaftliche und politische Veränderungen, sondern auch neue visuelle Gestaltungsansätze mit sich brachte.
Alfons Eggert (Jahrgang 1928), der als Landwirt nie eine Kunstakademie besucht hat, wurde aufgrund seiner fotografisch-generativen Experimente 1978 in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen. Mit seinen Kreiskompositionen führt Eggert uns zu neu entwickelten fotografischen Anwendungs- und Gestaltungsformen der 1970er-Jahre.
Die Wiederentdeckung des Genres der „Generation Fotografie“, zu dem auch die „Kombinatorische Fotografie" gehört, führte in 2016 und 2017 zu Ausstellungserfolgen für das Kombinatorische Werk Alfons Eggerts in Berlin, Paris und Zürich.