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Ausstellungen: Rückblick
Rika Unger (1917–2002): Monorisse zum 100. Geburtstag
1. März bis 17. April 2017
Anlässlich ihres 100. Geburtstags am 12. Mai zeigt das Stadtmuseum eine weitgehend unbekannte Seite von Rika Unger. Die im Jahr 2002 in Münster verstorbene Künstlerin setzte den Schwerpunkt ihres Schaffens auf die Bildhauerei. In den 1970er Jahren entdeckte sie eine neue Technik der Collage für sich, die sie Monorisse nannte.
Diese entwickelte sie aus gerissenem schwarzen und farbigen Papier, an dessen Kanten weiße Ränder entstanden: Durch das Reißen wurde das Papier zerstört, die Monorisse schufen aber etwas Neues. Für die christlich geprägte Künstlerin waren die Arbeiten ein Symbol für Wandlung, die die Grundlage allen Lebens ist. Das Stadtmuseum zeigt 25 Monorisse, die sich mit den Themen Menschlichkeit und Transzendenz beschäftigen.
Ausstellung an drei Orten
Rika Unger fand nach dem Zweiten Weltkrieg zur Kunst: Sie studierte bei Arnold Schlick in Münster und bildete sich in einer internationalen Künstlergemeinschaft in den Niederlanden, in der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt und bei Dr. Heinrich Frieling in Salzburg weiter.
Die Präsentation zum 100. Geburtstag der Künstlerin ist eine Ausstellung an drei Orten. Weitere Monorisse von Rika Unger finden Interessierte in der Galerie Rika Unger am Sankt-Josefs-Kirchplatz sowie in der Pfarrkirche St. Joseph.