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Gestorben 1313/1314. Das älteste jüdische Grabsteinfragment aus Münster
5. März bis 26. September 2021
Spuren und Hinterlassenschaften jüdischen Lebens aus dem Mittelalter sind nicht nur in Westfalen, sondern auch in allen anderen Teilen Deutschlands ausgesprochen selten – umso erfreulicher war der archäologische Neufund, der 2016 bei einer Ausgrabung der Stadtarchäologie Münster mitten in der Stadt entdeckt wurde.
Das Fundstück bildete den Ausgangspunkt für eine Spurensuche, die sich mit den wenigen überlieferten authentischen Zeugnissen in Münster aus der Zeit vor dem ersten großen Judenpogrom in Westfalen im Jahr 1350 beschäftigte. In Zusammenarbeit mit dem »Verein zur Förderung des Jüdischen Friedhofs« wurden als Begleitprogramm Führungen und Vorträge zum historischen Jüdischen Friedhof, zur Synagoge, zum modernen jüdischen Bestattungsbrauchtum sowie zum Umgang mit den historischen jüdischen Kulturdenkmälern des Mittelalters im Laufe der Jahrhunderte in Münster angeboten.
Diese Ausstellung entstand im Rahmen des Jubiläums »2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.