Seiteninhalt
Hochzeitsgarten am Lotharinger Kloster
Eröffnung des Hochzeitsgartens
Nach etwa sieben Monaten Bauzeit wurde der Hochzeitsgarten am 10. Mai 2014 feierlich eröffnet. Sabina und Manfred Jostmeier durften nach ihrem Ja-Wort die neu gestalteten 650 Quadratmeter als erstes Brautpaar einweihen. Sie durchschnitten gemeinsam mit Oberbürgermeister Markus Lewe und Standesamtsleiterin Monika Hochwald das weiße Band am Eingang des Gartens und übergaben den Garten seiner Bestimmung.
Im schönen Hochzeitsgarten direkt hinter dem Lotharinger Kloster können die Brautpaare nun auf ihr Glück anstoßen – einfach ideal für den privaten Sektumtrunk und zusätzlich eine beliebte Kulisse für Fotos.
Idee
Grundidee des Entwurfs ist eine variable räumliche Gliederung des Gartens, um Hochzeitsgesellschaften verschiedener Größen Bereiche für Gratulation, Hochzeitsfoto usw. anbieten zu können. In Anlehnung an ein Heckentheater wird der Hochzeitsgarten in verschieden große Räume gegliedert. Ausgangspunkt ist die bestehende ein Meter hohe Eibenhecke, die derzeit den Parkplatz vom Standesamt abgrenzt. Die Eibenhecke wird als lineares Element in verschiedenen Höhen (1 m mittig oder 1,5 m am Rand) parallel zur vorhandenen Hecke im Garten angeordnet. Den Abschluss zum Parkplatz bildet ebenfalls eine Eibenhecke, die eine Höhe von drei Metern erreichen soll (am Rand nur 1,5 m hoch).
Zwischen den Heckenstrukturen entstehen so Räume, die einzeln oder gemeinsam von Hochzeitsgesellschaften genutzt werden können. Die Pflanzflächen und Wetterschutzkonstruktionen ordnen sich diesem linearen System unter. Nur die Mittelachse des Gartens, bzw. des Gebäudes durchbricht das lineare System. Sie ist Zugang zum Hochzeitsgarten und gleichzeitig verbindendes Element zu den weiteren Freiflächen des Lotharinger Klosters, da sie das vorhandene Pflastermuster in den Garten fortführt.
Die Mittelachse des Hochzeitsgartens wird als Natursteinpflasterfläche ausgeführt. Die Flächen links und rechts der Mittelachse werden mit einer wassergebundenen Decke befestigt.
Der "Weiße Garten"
Bei der Pflanzenauswahl für den Garten wurde als Leitbild das Thema "Weißer Garten" gewählt. Die Farbe Weiß ist im europäischen Kulturkreis das Symbol für Hochzeiten. Zudem bilden die weißblühenden Pflanzen einen hellen Kontrast zu den dunklen Eibenhecken, die das Raumgefüge des Gartens bilden.
Die Mittelachse des Gartens wird von einem Trompetenbaum und einem Amerikanischen Blumenhartriegel flankiert, die beide durch ihre auffälligen weißen Blüten dominieren. Als Bodendecker wird im nördlichen Bereich des Gartens die Rose "Aspirin" gepflanzt. Sie ist besonders widerstandsfähig und reich blühend. Als weitere Bodendecker werden der Zwerg-Maiblumenstrauch und in den schattigeren Bereichen ein weiß blühendes Immergrün in Kombination mit der Weißrand-Funkie verwendet. Mit ihre üppigen weißen Blüte sind Pracht-Deutzie, Duft-Jasmin und Scheinquitte die idealen Begleiter. Der Kuchenbaum (auch Hochzeitsbaum genannt), der durch seinen Duft und seine Herbstfärbung auffällt, ergänzt die Pflanzenwahl des Gartens. Die Abgrenzung zur Straße erfolgt duch eine Hainbuchenhecke.
Ausstattung
Um eine optimale Nutzung des Gartens für Hochzeitsgäste zu ermöglichen, erhält er verschiedene fest installierte Ausstattungselemente.
Für eine ganzjährige Nutzung des Hochzeitsgartens werden zwei Konstruktionen aus Stahlträgern mit Wetterschutzmembranen errichtet. Ein weiteres Element ist die Bank "Cubo" mit Rückenlehne, die an sieben Standorten im Garten Sitzmöglichkeiten bietet. Sechs Stehtische aus Stahl werden den Hochzeitsgästen als Ablage für Getränke und Geschenke dienen. Die vorhandenen Sandsteinblöcke entlang der gepflasterte Mittelachse dienen als Sitz- oder Tischelement. An den Ausgängen und im nordwestlichen Bereich sind insgesamt vier großvolumige Abfallbehälter geplant.
Der Hochzeitsgarten erhält zudem eine dezente Beleuchtung durch Pollerleuchten, die sich auf die Mittelachse sowei die Ein- und Ausgänge richtet. Die Membranen der Wetterschutzkonstruktionen werden durch je einen Bodenstrahler illuminiert.
Parkplatz und Umfeld
Nördlich des Hochzeitsgartens entstehen neue Stellplätze einschließlich eines barrierefreien Stellplatzes. Brautpaare können diesen Platz kostenlos nutzen, die Zufahrt ist an der Lotharinger Straße. Vom Parkplatz gelangt man direkt in den Hochzeitsgarten. Die Zufahrt zum Parkplatz wird über ein Schrankensystem geregelt.
Das Pflanzkonzept für den Parkplatz orientiert sich an dem für den Hochzeitsgarten. Der Platz wird durch verschiedene, hauptsächlich weiß und rosa blühende Spieren eingefasst. Die vorhandene Baumreihe vor der Sporthalle wird durch vier weitere Schwedische Mehlbeeren ergänzt. Dazu kommt ein schmalkroniger Rot-Ahorn am Rand des Parkplatzes. Die beiden Eichen an der Lotharinger Straße bleiben erhalten.
Im Umfeld des Lotharinger Klosters werden noch weitere Maßnahmen durchgeführt. Aus der alten Bushaltestelle vor dem Standesamt an der Hörster Straße wird eine Haltezone für Kutschen, Limousinen etc. Brautpaare können dann vor dem Standesamt aussteigen, ohne den Straßenverkehr zu beeinträchtigen. Auch der Gehweg und die Bushaltestelle zwischen Sporthalle und Standesamt werden barrierefrei umgestaltet. Zwei barrierefreie Stellplätze im Straßenraum ergänzen die Maßnahmen.
Beginn der Bauarbeiten
Die Bauarbeiten für den Hochzeitsgarten schreiten voran. Ein Teil des ehemaligen Parkplatzes ist inzwischen nicht mehr als solcher zu erkennen. Dafür lassen sich erste Konturen für Beete und Pflasterflächen erahnen.