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Sportliches
Ballsport mit Tradition
Außerhalb Münsters ist der Sport nahezu unbekannt, in Münster hat das Speckbrettspiel eine lange Tradition.
Die Anfänge liegen im Jahr 1929. Jugendliche der Schwimmvereinigung Münster von 1891 fuhren in ein Clubhaus zum Titisee. Dort spannten sie ein Tennisnetz über einen Sandplatz und spielten mit Küchenbrettern, auf denen normalerweise Speck geschnitten wurde, und einem alten Tennisball.
Heute wird mit handgefertigten Holzschlägern in Brettform gespielt, die Schlagfläche ist mit kreisrunden Luftlöchern versehen, der Griff ist länger als bei einem Küchenbrett. Nicht zuletzt, weil der Speckbrettschläger nicht ständig neu besaitet werden muss, ist die münstersche Sportart ein vergleichsweise preisgünstiges Vergnügen.
Gespielt wird mit einem Tennisball, weitgehend nach Tennisregeln - mit Ausnahme der Zählweise und der Aufschlagregel - und etwas langsamer. Das Spielfeld ist 20 Meter lang und acht Meter breit, also etwas kleiner als beim Tennis.
In Münster werden seit 1968 offene Stadtmeisterschaften im Speckbrettspiel ausgetragen - und wer Stadtmeister/in wird, darf sich eigentlich auch Weltmeister/in nennen - denn eine Speckbrett-Meisterschaft gibt es nur in Münster.