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Entwarnung: Kein Blindgänger an der Uniklinik

Nur Reste einer Gasleitung im Boden gefunden / Weiterhin Verkehrseinschränkungen an der Kreuzung Rishon-LeZion-Ring/Waldeyerstraße

+++ Montag, 4. November, 10.00 Uhr +++

Die Hinweise auf einen möglichen Blindgänger vor der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) an der Ecke Domagkstraße und Waldeyerstraße, der am heutigen Montag, 4. November, freigelegt werden sollte, haben sich nicht bestätigt. Es wurde ein Stück einer alten Gasleitung im Erdreich gefunden. Die Feuerwehr gab gegen 10 Uhr Entwarnung. Art und Umfang des im Vorfeld ermittelten Messsignals gleichen dem eines größeren Blindgängers.

Die Sperrung zweier Fahrspuren des Rishon-LeZion-Rings und die Umleitung über die Niels-Stensen-Straße und Tondernstraße zur Waldeyerstraße bleibt vorerst bestehen, weil zunächst die wassergefüllten Container, die zum Schutz der Klinikgebäude vor einer eventuellen Detonation vorsorglich aufgestellt wurden, wieder abgebaut werden müssen.

+++ Montag, 4. November, 8.00 Uhr +++ 
Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdiensts Westfalen-Lippe haben begonnen, den Blindgängerverdachtspunkt vor der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums (UKM) zu untersuchen.

Hintergrund-Informationen

Am Montagmorgen, 4. November, beginnen Kampfmittelräumer mit der Überprüfung eines Blindgängerverdachts an der Ecke Domagkstraße und Waldeyerstraße vor der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Münster (UKM). Die Untersuchung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Westfalen-Lippe soll im Laufe des Tages abgeschlossen sein, eine genaue Zeitangabe ist nicht möglich.

Sollte bei der Untersuchung des Verdachtspunkts im Boden tatsächlich eine Weltkriegsbombe gefunden werden, wird sie am Fundort verschlossen und bewacht, damit das Universitätsklinikum zunächst seine Patientinnen und Patienten aus dem Evakuierungsgebiet verlegen und Einrichtungen sichern kann. Das UKM hat die Teilevakuierungen gemeinsam mit der Stadt Münster und den Einsatzkräften in den vergangenen Monaten intensiv geplant und vorbereitet. Eine mögliche Entschärfung wäre in diesem Fall für Donnerstag, 7. November, geplant.

Bereits in der vergangenen Woche hat die Feuerwehr vorsorglich Schutzmaßnahmen ergriffen. Zum Schutz der Chirurgischen Klinik wurde eine Doppelreihe Container aufgestellt und mit Wasser gefüllt. Falls eine Entschärfung notwendig wird, sollen die Container im unwahrscheinlichen Fall einer Explosion Splitterflug und Druckwelle nach oben ableiten und so das unmittelbar am Fundort liegende Klinikgebäude schützen.

Wegen dieser Schutzmaßnahme kommt es im Umfeld des Verdachtspunkts zu Verkehrseinschränkungen. Die Fahrbahn des Rishon-LeZion-Rings wird in südlicher Richtung an der Kreuzung Waldeyer-/Hüfferstraße von fünf auf drei Spuren verengt, ein Rechtsabbiegen in die Waldeyerstraße ist nicht mehr möglich, eine Umleitung über Niels-Stensen-Straße und Tondernstraße ist eingerichtet. Von der Hüfferstraße und dem Kardinal-von-Galen-Ring aus ist die Waldeyerstraße weiterhin anfahrbar. Es wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Der Fuß- und Radverkehr wird an dem abgesperrten Bereich vorbeigeführt.

 

Mögliches Evakuierungsgebiet