Was tun beim Stromausfall?

Luftaufnahme von Münsters Innenstadt bei Nacht
 

Über das bundesweite Portal störungsauskunft.de können Sie Stromausfälle melden und aktuell bekannte Störungen einsehen. Wird hier die Störung Ihrer Versorgung aufgeführt, arbeiten die Stadtnetze Münster bereits an der Behebung.

Stromausfälle können Sie auch telefonisch melden unter 02 51/6 94 14 22 (rund um die Uhr)

Halten Sie dafür nachfolgende Informationen bereit:

  • Ihre persönlichen Daten und ggf. Ihre Zählernummer
  • Wann wurde der Stromausfall bemerkt?
  • Ist nur Ihr Haushalt vom Stromausfall betroffen?
  • Wurde der Stromausfall durch den Schutzschalter oder eine Sicherung ausgelöst?
  • Ist nur ein Elektrogerät betroffen?

Sicherheitstipps der Stadtwerke Münster bei Störungen: www.stadtwerke-muenster.de/privatkunden/service-kontakt/ratgeber/sicherheitstipps

Vorsorge und Verhalten im Notfall bei Stromausfall

Im Notfall informiert die Stadt über das Internet.

Das Bürgeramt im Stadthaus 1, Klemensstraße 10, wird im Notfall zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger sein.

Zur Warnung der Bevölkerung wurden in Münster in großen Umpfang Sirenen neu aufgebaut. Im Stadtgebiet gibt es hierzu 70 Anlagen, welche die Stadtbereiche mit flächendeckender Bebauung abdecken und in deren Einzugsgebiet sich mehr als 90 % der Bevölkerung befinden. Gemäß bundesweiter Standards zur den erforderlichen Lautstärken wurden durch ingenieurtechnische Berechnungen die geeigneten Sirenenstandorte ermittelt.

Die Sirenenwarnung ist in zwei Stufen aufgebaut:

  • Das Sirenensignal bewirkt zunächst einen Aufmerksamkeitseffekt („Weckeffekt“).
  • Die zugehörigen Informationen zur Gefahrenlage sind dann im Radio über die Lokalsender WDR 2 und Antenne Münster zu empfangen.

Wie wird noch gewarnt?

Zusätzlich zu den Sirenen löst die Feuerwehr Münster eine Warnung aus, die von Smartphones empfangen werden kann, sofern auf den Smartphones die App "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) installiert und konfiguriert ist.

Diese App lässt sich über das sogenannte Modulare Warnsystem (MoWaS) steuern, das in der Leitstelle der Feuerwehr Münster installiert ist und es der Feuerwehr ermöglicht, eine detaillierte Nachricht zu übermitteln. Diese Nachrichten geben Auskunft zum betroffenen Gebiet, zur Ereignisursache und zu weiteren Verhaltenshinweisen.

Parallel zu einem Sirenenalarm wird in der Regel auch das „Cell-Broadcasting“-System ausgelöst, mit dem Warnmeldungen als Text direkt auf Mobiltelefone übertragen werden können. Alle weiteren Infos hierzu unter: Cell Broadcast: Empfangsfähige Geräte

In räumlich begrenzten Einsatzlagen werden die Warnungen über Warnfahrzeuge der Feuerwehr ausgegeben, die das Aufmerksam machen und die Informationsübermittlung per Lautsprecherdurchsage miteinander verbinden.

  • Um das zusammengebrochene Stromnetz nicht weiter zu belasten, schalten Sie alle verbundenen elektrischen Geräte sofort aus. Ist der Strom wieder da, schalten Sie die Geräte nacheinander ein.
  • Bevorraten Sie sich mit genügend Trinkwasser und Lebensmitteln für mehrere Tage.
  • Alternative Lichtquellen: Eine Taschenlampe, mit Batterie- oder Kurbel betrieben, sollte in keinem Haushalt fehlen. Bei Kerzen darauf achten, dass sie stets unter Aufsicht sein müssen und am besten in feuerfesten Behältnissen stehen sollten.
  • Geladene Powerbanks oder Solarpanels überbrücken kurze Phasen ohne Stromversorgung.
  • Halten Sie immer eine Bargeldreserve zu Hause bereit.
  • Achten Sie auf Durchsagen im Radio.
  • Garten- oder Tischgrills sollten aufgrund von Erstickungsgefahr nicht in der Wohnung betrieben werden. Kleinere Mahlzeiten können auf einem Campingkocher erwärmt werden.
  • Halten Sie die Notrufe von Polizei (110) und Feuerwehr (112) unbedingt frei.
  • Aufgetaute Lebensmittel in Kühlschrank und Tiefkühltruhe sollten Sie sofort essen oder entsprechend entsorgen.
  • Denken Sie daran, dass auch Ihre Heizung elektrisch angesteuert wird und beim Stromausfall nicht funktionieren wird. Sofern Sie einen geprüften Kaminofen haben, kann dies eine Alternative sein.

Eine Taschenlampe, mit Batterie- oder Kurbel betrieben, sollte in keinem Haushalt fehlen. Auch Kerzen und Petroleumlaternen können helfen. Denken Sie an Ersatzbatterien, Feuerzeuge und Streichhölzer! Mit einem Batterie- oder Kurbelbetriebenen Radio können Informationen der Behörden zur aktuellen Lage verfolgt werden. Auch Autoradios leisten bei einem Stromausfall noch gute Dienste, um sich über die Lage informieren zu können. Achten Sie auf Durchsagen im Radio.

Bevorraten Sie sich mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten für mindestens drei Tage, besser für 10 bis 14 Tage.

Kommunizieren Sie aktiv mit Ihren Angehörigen, Nachbarinnen und Nachbarn.

Ein Lebensmittel- und Getränkevorrat ist etwas sehr Individuelles. Es gibt jedoch einige allgemeine Tipps (pro Person für ca. 10 Tage), die bei der Zusammenstellung helfen können:

Getränke 20 Liter 2 Liter Flüssigkeit pro Person/Tag zum Trinken und Kochen. Mineralwasser, Fruchtsäfte, lange lagerfähige Getränke

Getreide, Getreideprodukte

3,5 kg Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis
Gemüse, Hülsenfrüchte 4 kg

Dosenware ist vorgekocht, getrocknete Ware muss mit zusätzlichem Wasser eingeweicht und gekocht werden.
Lagerfähiges Gemüse wählen: Karotten, Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie, Kürbis, Steckrüben

Obst, Nüsse 2,5 kg

Obst in Dosen oder Gläsern, nur lagerfähiges Frischobst (Äpfel, Orangen, Zwetschgen etc.)

Milch, Milchprodukte 2,6 kg H-Milch oder Milchpulver

Fisch, Fleisch, Eier, bzw. Volleipulver

1,5 kg Volleipulver ist mehrere Jahre haltbar, frische Eier sind nur begrenzt lagerfähig, also regelmäßig verbrauchen
Fette, Öle 350 g

Sonstiges

nach Bedarf Zucker, Süßstoff, Honig, Marmelade, Schokolade, Jodsalz und andere Standardgewürze.
Fertiggerichte wie Dosenravioli, Fertigsuppen, Kartoffeltrockenprodukte wie Kartoffelbrei.
Mehl, Instantbrühe, Kakaopulver, Hartkekse und Salzstangen
 

Elektrisch betriebene Anlagen für die Entsorgung von Schmutzwasser (z. B. Hebeanlagen oder Entwässerungspumpen) fördern bei einem Stromausfall kein Abwasser mehr in die öffentliche Kanalisation. Entwässerungsgegenstände - wie etwaToiletten, die hieran angeschlossen sind, können dann nicht mehr genutzt werden.

Auch vorhandene Pumpen für die Entwässerung von Drainage- oder Regenwasser sind hiervon betroffen. Hier kann eventuell mittels Notstrom die Entwässerung aufrecht gehalten werden.

Bei einem Stromausfall kann es ggfs. zu einem Rückstau aus der öffentlichen Kanalisation in private Entwässerungsanlagen kommen. Ist keine Rückstauklappe oder Hebeanlage am Gebäude installiert, besteht die Gefahr, dass an tieferliegenden Entwässerungspunkten - wie etwa Bodenabläufen oder Toiletten im Keller - Abwasser austritt und im Gebäude Schäden verursacht.

Bitte beachten Sie, dass elektrisch betriebene Rückstausicherungen bei einem Stromausfall unter Umständen manuell betätigt werden müssen oder automatisch schließen, obwohl kein Rückstau vorliegt. Ist das der Fall, können beispielsweise auch die daran angeschlossenen Toiletten nicht mehr genutzt werden.

Weitere Informationen zur Rückstausicherung gibt’s beim Amt für Mobilität und Tiefbau

Ein Notgepäck (Rucksack effektiver als Koffer oder Tasche) kann gute Hilfe leisten. Darin sollte sich laut BKK-Empfehlung befinden: Persönliche Medikamente, Erste-Hilfe-Material, batteriebetriebenes Radio mit Batterien, Taschenlampe, Verpflegung für zwei Tage, Wasserflasche, Essgeschirr und –besteck, Schlafsack oder Decke, Kleidung für ein paar Tage, Kopfbedeckung, Handschuhe, Hygieneartikel, Schutzmasken, Dokumentenmappe (beispielsweise im Original: Familienurkunden, Sparbücher, Versicherungspolicen, Rentenbescheinigungen, Zeugnisse, Verträge, Testament, sowie in Kopie: Personalausweis, Reisepass, Führerschein, Fahrzeugpapiere, Impfpass, Grundbuchauszüge, Meldenachweise etc.). Kinder sollten außerdem einen Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift bei sich tragen. Im Notfall sollte außerdem dabei sein: Bargeld, Geldkarten, Gesundheitskarte, Impfpass, Haustür- und Autoschlüssel, Handy und Personalausweis/Reisepass.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt auf seiner Website einen Ratgeber zum Download und zum Ausdrucken zur Verfügung:

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (PDF)

 

Notrufmeldestellen im Stadtgebiet

Sollte bei einem flächendeckenden Stromausfall der Notruf nicht mehr erreichbar sein, werden im Stadtgebiet Notrufmeldestellen an den Feuerwachen 1, 2 und 3, an den Feuerwehrhäusern der Freiwilligen Feuerwehr, bei Polizeidienststellen, Hilfsorganisationen und am Stadthaus 1 in Betrieb genommen. Dies wird aufgrund technischer Rahmenbedingungen eine Vorlaufzeit benötigen.

Folgende Notrufmeldestellen sind vorgesehen

Feuerwachen:

  • Feuer- und Rettungswache 1, York-Ring 25, 48159 Münster
  • Feuer- und Rettungswache 2, Theodor-Scheiwe-Straße 1, 48155 Münster
  • Feuer- und Rettungswache 3, Hansestraße 23, 48165 Münster

Feuerwehrhäuser:

  • Löschzug Albachten, Dülmener Straße 41, 48163 Münster
  • Löschzug Amelsbüren, Davertstraße 73, 48163 Münster
  • Löschzug Angelmodde, Alt Angelmodde 2e, 48167 Münster
  • Löschzug Geist, Düesbergweg 4, 48153 Münster
  • Löschzug Gelmer, Gittruper Straße 24, 48157 Münster
  • Löschzug Gievenbeck, Bernings Kotten 16, 48161 Münster
  • Löschzug Gremmendorf, Erbdrostenweg 21, 48167 Münster
  • Löschzug Häger-Uhlenbrock, Schmitthausweg 12, 48161 Münster
  • Löschzug Handorf, Hobbeltstraße 140, 48157 Münster
  • Löschzug Hiltrup, Friedhofstraße 15, 48165 Münster
  • Löschzug Kemper, Rudolf-Diesel-Straße 51, 48157 Münster
  • Löschzug Kinderhaus, Kristiansandstraße 120, 48159 Münster
  • Löschzug Loevelingloh, Wiedaustraße 125, 48163 Münster
  • Löschzug Mecklenbeck, Dingbängerweg 15, 48163 Münster
  • Löschzug Nienberge, Kurneystraße 21, 48161 Münster
  • Löschzug Roxel, Tilbecker Straße 33, 48161 Münster
  • Löschzug Sprakel, Im Draum 2, 48159 Münster
  • Löschzug St. Mauritz/Werse-Laer, Wolbecker Straße 404, 48157 Münster
  • Löschzug Wolbeck, Hofstraße 45, 48161 Münster

Das zentral gelegene Stadthaus 1 dient bei einem großflächigen Stromausfall als Informationszentrum. 

  • Stadthaus 1, Klemensstraße 10, 48143 Münster

Darüber hinaus nimmt  jede Polizeistreife Notrufe entgegen. 

Polizeidienststellen:

  • Bundespolizei, Bahnhofstraße 1, 48143 Münster
  • Polizeiwache, Friesenring 43, 48147 Münster
  • Polizeiwache, Julius-Voos-Gasse, 48143 Münster
  • Polizeiwache, Moltkestraße 18, 48151 Münster
  • Polizeiwache, Patronatsstraße 18, 48165 Münster
  • Autobahnpolizeiwache, Hammer Straße 234, 48153 Münster

Hilfsorganisationen:

  • Arbeiter-Samariter-Bund, Gustav-Stresemann-Weg 62, 48155 Münster
  • Malteser Hilfsdienst, Daimlerweg 33, 48163 Münster
  • Deutsches Rotes Kreuz, Zumsandestraße 25/27, 48145 Münster
  • Johanniter-Unfall-Hilfe, Geringhoffstraße 45/47, 48163 Münster

Liste zum Download und Ausdrucken (pdf, 167 KB)

Katastrophenschutz: Was tun im Notfall?

Brände, Chemieunfälle, Hochwasser oder Unwetter: Wie werde ich im Notfall gewarnt? Wie kann ich mich auf einen Notfall vorbereiten? Auf den Internetseiten der Feuerwehr Münster sind weitere allgemeine Informationen zu Vorsorge und Verhalten im Notfall zu finden. 

Katastrophenschutz

Energieberaterinnen und -berater

Energieberatung

Die Stadt bietet eine kostenlose und persönliche Energieberatung zum Thema Energiespartipps an. Die Termine lassen sich über ein Online-Portal buchen.