Bremer Platz
Der neu gestaltete Bremer Platz ist seit seiner Fertigstellung im Sommer 2024 für unterschiedliche Gruppen nutzbar. Durch seine Gliederung in drei Zonen erfüllt er die Anforderungen und Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen. Für das bahnhofsnahe Milieu ist der Norden des Platzes als Aufenthaltsbereich gestaltet. Der sogenannte "Szenebereich" ist mit langlebigen Sonnensegeln als Wetterschutz und Stahl-Lamellen als Sichtschutz ausgestattet. Die Lamellen-Konstruktion ermöglicht eine räumliche Trennung, aber zugleich auch eine gewisse soziale Kontrolle. Um die hygienische Situation zu verbessern, wurden zwei Hock-WCs installiert, die auch von Frauen genutzt werden können.
Der mittlere Bereich des Bremer Platzes dient als Wegeverbindung und "Eingangstor" zum Hansaviertel. Wer verweilen möchte, findet Sitzgelegenheiten und ein Wasserspiel zur Abkühlung bei Sommerhitze. Im Süden des Platzes ist eine Aufenthalts- und Bewegungsfläche entstanden, die zum Beispiel zum Boule-Spielen genutzt werden kann. Die Fläche kann als Bühne für Veranstaltungen im Quartier genutzt, aber auch als "Grünes Klassenzimmer" der benachbarten Montessori-Schule dienen. Die Spielgeräte, eine Tischtennisplatte und eine sogenannte Calisthenics-Anlage für Kraft- und Ausdauersport sind so gewählt, dass sie für verschiedene Altersklassen geeignet und leicht zu reinigen sind.
Der Neugestaltung der Grünfläche war ein dreistufiges, dialogorientiertes Werkstattverfahren vorausgegangen. Dabei wurden die Entwürfe von drei Planungsbüros mit der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Im Ergebnis wurde die Planung des Büros "Brandenfels landscape & environment" zur Realisierung der Planung beschlossen.
Weitere Infos im Ratsinformationssystem der Stadt Münster:
Neugestaltung Bremer Platz: Baubeschluss
Neugestaltung Bremer Platz: Baubeschluss Südspitze
Infos zu verschiedenen Baumaßnahmen im Umfeld
Bremer Straße
Unter der Bremer Straße verlegen die Stadtnetze auf dem Abschnitt zwischen Hansaring und Hamburger Straße neue Fernwärmeleitungen. Als Transportleitungen haben diese einen Außendurchmesser von mehr als einem Meter, entsprechend groß ist der Platzbedarf für das Baufeld. Die Bremer Straße wird dort während der Bauphase in Fahrtrichtung Hauptbahnhof zur Einbahnstraße. Vor dem Hauptbahnhof selbst sind die Baumaßnahmen abgeschlossen und die Straße ist in beide Richtungen befahrbar.
Weitere Informationen zur Baustelle Bremer Straße bei den Stadtnetzen Münster
Fahrradparken
Die Radstation auf der Ostseite des Hauptbahnhofs befindet sich im Nordturm des neuen Empfangsgebäudes "Hansator" und hat circa 1.800 Stellplätze. Als erste Radstation dieser Größenordnung in Deutschland wird sie digital gesteuert. Nutzende müssen sich die Radstation-App installieren und sich einmalig registrieren, bevor sie mit dem Smartphone per QR-Code ein- und auschecken können. Je nach Nutzung gibt es verschiedene Zahlungsmodelle für Tages- oder Dauerparkende.
Der Fahrradkontrolldienst des Ordnungsamtes räumt seit März 2024 Fahrräder, die behindernd auf der Ostseite des Hauptbahnhofs abgestellt werden, aus dem Weg. Dafür hat die Stadt eine Fläche im Parkhaus der Westfälischen Bauindustrie (WBI) am Bremer Platz angemietet. In das Parkhaus versetzte Räder können dort montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 10 Uhr morgens abgeholt werden. Ansonsten ist der Bereich im Parkhaus verschlossen. Die versetzten Räder werden vom Ordnungsamt nicht registriert. Ordnungswidrig abgestellte Räder aus anderen Gebieten der Stadt werden weiterhin in die Fundfahrradstation am Industrieweg gebracht – ebenso wie angekettete Räder, bei denen der Fahrradkontrolldienst zum Versetzen das Schloss durchtrennen muss.
Parken
Auf der Ostseite des Hauptbahnhofs stehen ausgewiesene Flächen für das Kurzzeitparken zur Vefügung. Die Plätze sind für 30 Minuten kostenfrei nutzbar. Die Ostseite des Bahnhofs kann sowohl vom Hansaring als auch von der Wolbecker Straße angefahren werden. Allerdings lassen sich die Kurzzeitparkplätze nur in Richtung Wolbecker Straße verlassen, da in der Bremer Straße wegen der Verlegung der Fernwärmeleitungen eine Einbahnstraßenregelung gilt.
Ergänzend befinden sich weitere Parkplätze in den Parkhäusern Bremer Platz und Bahnhofstraße. Für Menschen mit Behinderungen stehen in diesem Bereich insgesamt drei Stellplätze zur Verfügung.
Städtebauförderung
Die Maßnahmen zur Umgestaltung des Bremer Platzes wurde durch Zuwendungen des Landes aus Landes und Bundesmitteln gefördert (Förderrichtlinie Stadterneuerung 2008 – FRL / Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Münster Innenstadt).
Gefördert durch
Quartiersmanagement Bremer Platz
Das Quartiersmanagement (Stefan Scholz und Judith Döpker) am Bremer Platz 44a bietet im unmittelbaren Umfeld eine Anlaufstelle für alle Menschen, Interessenvertretungen und Nutzergruppen im Stadtraum und nimmt eine Vermittlerfunktion ein. Gewünscht ist ein Dialog und Interessensausgleich zwischen den unterschiedlichen Belangen – unter anderem von Anwohnerschaft, Nutzerinnen und Nutzern, Trägern sozialer Arbeit, Geschäftsleuten, Polizei oder Bahnhofsmanagement.
Infos zum Quartiersmanagement auf den Seiten des Sozialamts
Beschlussvorlage V/0464/2018: Quartiersmanagement Stadtraum Hauptbahnhof / Bremer Platz
Gutachten zur städtebaulichen Kriminalprävention am „Bremer Platz“
Stefan Scholz, Quartiersmanager Bremer Platz
Stefan Scholz ist als Quartiersmanager am Bremer Platz. Er nimmt die Sorgen und Nöte der Menschen im Viertel und der unterschiedlichen Interessensgruppen genauso auf wie Ideen und Anregungen zur Neugestaltung des Platzes. Im Münster-Macher-Interview erklärt er, wie der Platz in Zukunft aussehen soll und wo die Grenzen seines Einflusses liegen.
Runder Tisch als Interessensvertretung
Das Quartiersmanagement hat mit einem Runden Tisch eine eigene Interessenvertretung für den Stadtraum Bremer Platz eingerichtet, die regelmäßig alle drei Monate tagt. Alle Interessengruppen, die im Bereich Bremer Platz leben, arbeiten oder dort vorhandene Einrichtungen betreuen oder regelmäßig besuchen, sind in diesem Gremium vertreten: Anwohner, Einrichtungen aus der Szene-Arbeit, Gewerbetreibende, Immobilienbesitzer, Polizei und Ordnungsbehörden, soziale Institutionen und Stadtverwaltung.
Am Runden Tisch können Anliegerinnen und Anlieger sowie Nutzerinnen und Nutzer alle Themen rund um den Stadtraum Bremer Platz einbringen, die sie beschäftigen. Sauberkeit, Verkehr, Sicherheit, Entwicklung der Szenen - kein Thema ist tabu. Die Mitglieder des Gremiums diskutieren und analysieren Defizite und Erfolge, zeigen Handlungsbedarfe auf und vereinbaren, wie darauf konkret reagiert werden soll. Das Quartiersmanagement ist dazu regelmäßig im Austausch mit den jeweiligen Gruppen. Die gewählten Vertretungen der Interessengruppen transportieren die Eingaben an den Runden Tisch.
Bahnhofstreife für das Bahnhofsviertel
Für das Schutzbedürfnis der Anwohnerinnen und Anwohner, Passanten und Passantinnen und der Bahnhofnutzer*innen wurden die Einsatz-Zeiten des kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) in den vergangenen Jahren ausgeweitet: Als "Streife" im Bahnhofsumfeld ist der KOD Ansprechpartner in Sicherheitsfragen und steht mit der Polizei in einem engen Austausch. Ziel ist die Verbesserung der objektiven Sicherheitslage und des subjektiven Sicherheitsgefühls.
Veranstaltungen auf dem Bremer Platz
Auf dem neugestalten Bremer Platz besteht künftig die Möglichkeit, Veranstaltungen anzubieten und durchzuführen. Für weitere Informationen schreiben Sie gerne eine E-Mail an bremerplatz@stadt-muenster.de.
Ansprechpersonen für Fragen und Anregungen
... zur städtebaulichen Planung
Andreas Thiel
thiel@stadt-muenster.de
Anne Drößler
droessler@stadt-muenster.de
... zur Freiflächenplanung
Gregor Determann
determann@stadt-muenster.de
... zum Quartiersmanagement
Quartiersbüro am Bremer Platz 44a
02 51/4 92-55 77
quartiersmanagement@stadt-muenster.de