Fortschrittsmeldungen

 

Mit PENDLA Fahrgemeinschaften zu Hochschulen und zum UKM bilden

Jeden Morgen sitzen in Münster und anderswo tausende Menschen allein in ihren Autos, um zur Arbeit zu fahren. Das ist schlecht fürs Klima und die Luftqualität, kostet unnötig viel Geld und verstopft die Straßen. Abhilfe können unter anderem Fahrgemeinschaften schaffen, die Kolleg*innen zusammenführen, die täglich zum selben Ziel wollen. Über das Portal PENDLA können sie sich ganz einfach für gemeinsame Fahrten verabreden. Jetzt haben sich die Fachhochschule, die Universität und das Universitätsklinikum Münster zusammengeschlossen, um bei dem Portal mitzumachen und ihre Mitarbeitenden zu Fahrgemeinschaften zu animieren. Auch einzelne Fahrten im beruflichen oder privaten Kontext können über PENDLA vereinbart werden.
Zu weiteren Informationen des Mitfahrer*innen-Portals

Solarenergie-Ausbau in Münster geht voran

Ihre strategischen Ausbauziele im Bereich Photovoltaik haben die Stadtwerke Münster fest im Blick. Insgesamt ist der Zubau von 90 Megawatt Peak (MWp) Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen in den kommenden fünf Jahren und ein jährlicher Zubau von 3,2 MWp solarer Leistung auf Dächern geplant. Bereits in diesem Jahr nehmen die Stadtwerke eine weitere Freiflächen-PV-Anlage auf der Zentraldeponie in Betrieb. Der Energiepark am Autobahnkreuz Süd, an dem sich die Stadtwerke mit Freiflächen-Photovoltaik (13 MWp) beteiligen wollen, hat im Mai 2024 die erste verwaltungsrechtliche Hürde genommen. „Mit Blick auf die aktuelle Projektpipeline werden wir beim Ausbau von Wind- und Solarkraft unsere vor vier Jahren festgelegten Ziele voraussichtlich deutlich vor 2030 erreichen und auch übererfüllen“, sagt Sebastian Jurczyk, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Münster GmbH. 

Zur Pressemeldung der Stadtwerke Münster

Klimaschutz rund um den Kirchturm

In Kooperation mit dem Netzwerk Energie + Kirche und 12 weiteren katholischen Bistümern sowie evangelischen Landeskirchen startete im Juni eine kostenlose Online-Fortbildungsreihe für Engagierte aus teilnehmenden Kirchengemeinden. Monatlich wird ein Aspekt kirchlichen Klimaschutzes beleuchtet, von Artenvielfalt in den Gemeindegärten über energetische Sanierungen und verantwortungsbewusstes Temperieren von Gebäuden bis hin zu einem Dialog über die Verantwortung des Menschen für die Umwelt. Ansprechpartner ist die Fachstelle Umweltschutzmanagement und Schöpfungsbewahrung des Bistums Münster

Stärkere Richtlinien für Geldanlagen

Die Stadt Münster berücksichtigt seit 2016 nachhaltige Kriterien bei der Kapitalanlage, beispielsweise über Aktien und Unternehmensanleihen. Einige Branchen sind vollständig ausgeschlossen. Dazu gehören Fracking, Militärwaffen sowie klimaschädliche Energien. Alle anderen Branchen müssen ein bestimmtes Nachhaltigkeitsniveau erreichen. Bei Unternehmensanleihen muss es sich um sogenannte „Green Bonds“ handeln. 

Durch politischen Beschluss vom 20. Februar 2024 ist die städtische Anlagerichtlinie insbesondere hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien erweitert worden. Neben zusätzlichen Kriterien für die Beteiligung an Unternehmen wurden erstmalig auch Investitions- beziehungsweise Ausschlusskriterien für den Erwerb von Staatsanleihen aufgenommen. Darüber hinaus müssen für Investitionen in Unternehmen und Staaten zukünftig bestimmte Einstufungen im ESG-Rating (Rating für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) erfüllt werden. Damit gehören Münsters nachhaltige Richtlinien für Geldanlagen zu den stärksten, die in Deutschland bei Großstädten zu finden sind.

WestLotto spart Energie und senkt den CO2-Ausstoß

Auf den Dächern der WestLotto-Zentrale in der Weseler Straße 108-112 hat das Unternehmen eine große Photovoltaik-Anlage (PV) installieren lassen, die seit dem 10. Juni 2024 mit der maximal geplanten Leistung in Betrieb ist. Die PV-Anlage trägt signifikant dazu bei, dass WestLotto seinen Energiebedarf mit erneuerbarem Strom deckt und senkt die Energiekosten des Unternehmens. Der Ausbau der Infrastruktur für die E-Mobilität wurde ebenfalls vorangetrieben. Der selbsterzeugte Strom kommt dabei unter anderem direkt den neu errichteten Ladestationen für E-Bikes und E-Scooter der Mitarbeitenden zugute. Diese ergänzen die bereits verfügbaren Ladesäulen für E-Autos für auf dem Firmenparkplatz.

Energetische Sanierung mehrerer Bildungseinrichtungen und des Theaters

Für erfolgreichen Klimaschutz ist es wichtig, dass große öffentliche Gebäude in Münster möglichst wenig Energie benötigen. Bei den dafür notwendigen energetischen Sanierungen geht es gut voran. Noch in diesem Jahr soll die energetische Sanierung des Altbaus des Schillergymnasiums im Kreuzviertel fertig werden. 225.000 Kilowattstunden Energie und 28 Tonnen CO2 sollen dort künftig jährlich eingespart werden. Das Gebäude wird von innen gedämmt, sodass die charakteristische Fassade erhalten bleibt. Nach dem Abschluss der Erweiterung der Erich-Klausener-Schule wird nun auch dort das alte Hauptgebäude energetisch saniert. Ende 2025 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein. Weitere Arbeiten dieser Art sind 2024 am Schulzentrum Kinderhaus und am Theater Münster angelaufen.

Zum Arbeitsprogramm 2024 des Immobilienmanagements

Herr Schulte-Weber lebt klimaschonend

Bereits seit fast 20 Jahren hat der Bürger Schulte-Weber eine Photovoltaik-Anlage (PV) auf dem Dach. Seit er sich in diesem Jahr ein neues E-Bike angeschafft hat, lässt er das Auto immer öfter stehen. Sein Geld legt er nun bei einer Nachhaltigen Bank an und das Girokonto ist ein sogenanntes „Klimakonto“. Da nach 20 Jahren die EEG-Förderung seiner PV-Anlage endet, plant Schulte-Weber nun eine Erweiterung oder zumindest die Umstellung der Anlage auf Überschusseinspeisung.

KlimaTraining erstmals mit Schüler*innen

Beim vierten KlimaTraining, das im Juni 2024 mit der Abschlussveranstaltung in der Mathilde Anneke Gesamtschule endete, waren erstmals Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule unter den Teilnehmenden. Unterstützt von ehrenamtlichen KlimaTrainerinnen und -Trainern erstellten sie ihre persönlichen Klimaschutzziele und individuellen Maßnahmen für einen klimafreundlicheren Alltag. Dabei erhielten sie die Gelegenheit, in den Bereichen Wohnen, Energie, Konsum, Ernährung und Mobilität verschiedene Angebote und Produkte von münsterschen Anbietern zu testen, die klimaschonendes Verhalten fördern. Das Angebot umfasste unter anderem veganes Backen, Lastenradfahren, Upcycling von Kleidung sowie den Besuch von Unternehmensstandorten.

Stadt führt Klimaanalyse durch

Um zu messen, wo und unter welchen baulichen Bedingungen sich in Münsters Quartieren die sommerliche Hitze staut, schickt die Stabstelle Klima am 25. Juni mittags und am 27. Juni nachts ein Messfahrzeug durch die Stadt und eine Drohne in die Luft. Zudem wurden zwei Messstationen für den Zeitraum Juni bis August installiert: auf dem Parkplatz an der Korduanenstraße und am Zoo. 

Anhand der ermittelten Daten zu Temperaturen und Luftfeuchtigkeit wird überprüft, ob die durchgeführte Klima-Modellrechnung für Münster plausibel ist. Zudem fließen sie in eine umfassende Analyse zum städtischen Klima ein, die Ende des Jahres 2024 fertiggestellt werden soll. Auf Basis der Analyse-Ergebnisse wird die Stadt weitere grüne Zonen schaffen, die die Lebensqualität für die Bürger*innen verbessert.

Informationen zu den Maßnahmen der Stadt Münster zu Klimaschutz und Klimaanpassung finden Sie hier.

Klimaschonender ÖPNV: Stadtwerke Münster erweitern ihre E-Busflotte

Die Elektrobus-Flotte der Stadtwerke Münster ist deutlich gewachsen: Im Jahr 2023 hat das Unternehmen 40 neue E-Busse vom Hersteller Mercedes übernommen, so dass die Gesamtflotte nun aus 73 E-Bussen und weniger als 50 Dieselbussen besteht. Auch 2024 und 2025 wächst die Flotte weiter, jeweils zwölf E-Busse sind schon bestellt und ersetzen im Laufe der beiden Jahre weitere Dieselbusse. Mit der Flotte haben die Stadtwerke auch die Ladeinfrastruktur ausgebaut. Zwischen Oktober 2023 und März 2024 sind insgesamt acht neue Ladstation ans Stromnetz gegangen. Das Elektrobus-Konzept der Stadtwerke sieht vor, dass die Busse regelmäßig an den Endhaltestellen Ökostrom nachtanken.

Hier geht es zur Pressemeldung der Stadtwerke Münster