Achtermannstraße
Wilhelm Achtermann (1799-1884) war einer der bedeutendsten Bildhauer Westfalens im 19. Jahrhundert. Er hat 10 Jahre seiner Jugend in Sprakel auf Essmanns Kotten (heute Essmannstraße) verlebt und ging nach Gimbte zur Schule.
Wilhelm Achtermann *15.8.1799 Münster, 25.5.1884 Rom.
Die ersten Jahrzehnte seines Lebens verbrachte Wilhelm Achtermann als einfacher, ungebildeter
Schweinehirt. Bis zu seinem 30. Lebensjahr sprach er nur plattdeutsch und konnte weder lesen
noch schreiben. Auf Betreiben des Oberpräsidenten Freiherrn von Vincke, der von der
außergewöhnlichen Begabung des jungen Mannes gehört hatte, kam Achtermann an die Akademie der
bildenden Künste in Berlin. Obwohl man den schlichten Mann zunächst belächelte, schloss er die
Hochschule mit Erfolg ab. Achtermann schuf in seinen reifen Jahren religiöse Bildwerke im Geist
der Nazarener. Zahlreiche seiner Skulpturen befinden sich in deutschen Kirchen. Die Pietá und
die Kreuzabnahme, die im münsterschen Dom standen, sind im zweiten Weltkrieg zerstört
worden.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000
- Zur Person: Bildhauer Wilhelm Achtermann (PDF, 4 Seiten)
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