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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Anton-Knubel-Weg

Stadtbezirk:Münster-Südost
Statistischer Bezirk: Gremmendorf-Ost
Entstehung: 1936
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Foto

Historisches Foto von den drei Brüdern Knubel

Benannt nach Anton Knubel, (1857-1915), Flieger und Flugzeugkonstrukteur, im Flugsport verunglückt bei einem Flug auf der Loddenheide.


Anton Knubel
Von der Technik fasziniert und voller Ideen war Anton Knubel zeitlebens. Am 17.10.1857 wurde er in Münster geboren. Schon als sehr junger Mann widmete er sich technischen Erfindungen. Mit dem Hochrad und seinen Tücken machte er sich bald vertraut. Anton Knubel eröffnete 1895 eine Veloziped-Handlung am Ludgeri-Hof in Münster. Rastlos bemühte er sich um technische Verbesserungen am damals gerade aufkommenden Automobil. Er erhielt eine Lizenz für die Herstellung von Plastikteilen im Automobilbau, welche auch in England gebaut und vertrieben wurden.
Die revolutionäre Fliegerei dieser Jahre zog auch Anton Knubel an. Nicht nur, dass er sehr bald selber flog, er baute auch seine Flugzeuge selber. Eine seiner Ideen war es, Militärflugzeuge durch Bespannen mit durchsichtigem Material für die Flugabwehr schwerer sichtbar zu machen. Immer wieder versuchte Anton Knubel, diese Idee zu vervollständigen.
Als der Erste Weltkrieg ausgebrochen war, zeigten die Militärbehörden mehr Verständnis für die Idee des fast unsichtbaren Flugzeuges.
Bei einem Demonstrationsflug mit einem selbstgebauten Flugapparat und der von ihm entwickelten durchsichtigen Bespannung stürzte er am 2. September 1915 auf der Loddenheide ab und fand in der zerschellenden Maschine den Tod. Sein Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof in Münster.
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 1.8.1983

Die Straße hieß vor 1975 Lerchenweg