August-Schepers-Straße
Statistischer Bezirk: Mauritz-Ost
Entstehung: 1988
Amtsblatt: Nov.88
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Benannt nach August Schepers, *15.12.1889, 3.7.1962, vom 8.4.1920 bis 2.9.1935 Kaplan in der Herz-Jesu-Pfarre in Münster. Seinem Einsatz hat der Sportverein TuS Saxonia Münster Sportgelände und Vereinshaus zu verdanken. Die Einweihung der Sportstätte fand am 15. Juli 1928 statt.
Ein Festtag der DJK-Münster
Einweihung des Saxonen-Heims an der Wolbecker Landstraße
Münster, 16. Juli 1928. Für die DJK in Münster war der vergangene Sonntag ein
besonderer Tag der Freude und der Feststimmung. Dem der DJK angeschlossene Sportverein Saxonia
Münster war es nach langjähriger mühevoller Arbeit vergönnt, sein nunmehr vollendetes Heim auf
dem Saxonen-Sportplatz einzuweihen.
Feststimmung herrschte daher am Sonntag bei der DJK Münster und bei den Saxonen im besonderen.
Die ganze Platzanlage prangte bei herrlichstem Sommerwetter in festlichem Schmuck, als nach
einem feierlichen Hochamte in der Herz-Jesu-Pfarrkirche Herr Kaplan Schepers, der Präses und
Jugendführer der Saxonen, im Saale des Heims die Ehrengäste und Gäste mit herzlichen Worten
begrüßte. Er entwarf kurz einen Rückblick auf die Entstehung des nunmehr fertiggestellten
Saxonen-Heimes. Noch vor drei Jahren habe man hier nichts von einer Sportplatzanlage merken
können. Aber heute erhebe sich hier eine schmucke Sportstätte mit einem ebenso schmucken Heim
der Jugend. Der erste Dank gelte dem allmächtigen Schöpfer, der es soweit kommen ließ, das das
Werk entstehen konnte. Der weitere Dank aber allen denen, die zum Gelingen des nunmehr
Vollbrachten beigetragen hätten. Sein besonderer Gruß galt dem Vertreter des Hochwürdigen Herrn
Bischofs, Kaplan Frinks,
Stadtschulrat Prof. Dr. Linneborn, dem
Vertreter des Reichsverbandes der DJK, Herrn Deutschen, Herrn Oberturnlehrer Behre, Herrn
Kaplan Friedrichs, Vertreter des städtischen Jugendamtes und dem Vertreter des Stadtverbandes
für Leibesübungen, Herrn Studienassessors Mangles.
Interessante Zahlen lassen erkennen, mit welchem Opfermut und mit welcher Begeisterung nicht nur die Mitglieder der Saxonia, sondern darüber hinaus auch sämtliche Pfarrangehörige sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben. So haben 80 Sammlerinnen und Sammlern in den Häusern der Pfarre über 4.000 RM gesammelt. Eine frühere Sammlung des Müttervereins ergab 2.000 RM. Die Landwirte der Umgebung haben 150 Arbeitstage, Karren und Pferde zur Erdbewegung zur Verfügung gestellt und die arbeitslose Jugend der Pfarre hat insgesamt 850 Tage gegen ein geringes Entgelt unter sachkundiger Leitung selbst an dem Zustandekommen des Werkes mitgearbeitet. Darüber hinaus haben noch andere Mitglieder der Pfarre im einzelnen zu ihrem Teil an dem Werke mitgeschaffen. In diesem Zusammenhang sei noch besonders der Herren Stadtv. Pape, Lewejohann, Lobenberg, Maschinky gedacht. Herr Lewejohann hatte die Bauleitung. Herr Robert Lobenberg hat eine wunderschön geschnitzte Tür beigesteuert. Herr Maschinsky schuf prächtige Glasfenster im Saal.
Der Sinn der Leibessübungen muss der Geist sein betonte Herr Kaplan Schepers in seinen weiteren Ausführungen und verbreitete sich dann eingehend über diese wichtige Frage im Sport. Sein Wunsch war, dasss das Heim als der Stolz der Pfarre, der Familie, des einzelnen Pfarrmitgliedes gleichzeitig die Erziehungsschule der Jugend zu starken, kräftigen und geistig gesunden Menschen werden möge.
Stadtschulrat Prof. Dr. Linneborn sprach im Namen der Stadtverwaltung den Saxonen die
herzlichen Glückwünsche aus. Erfreulich sei die Art und Weise, wie das Werk zustande gekommen
sei. Gleichzeitig gedenkt er der Verdienste des Kaplans Schepers um die Fertigstellung der
großen Anlage und spricht ihm für seine Mühewaltung den herzlichsten Dank aus.
Quelle: Auszug aus der Pfarrchronik der Herz-Jesu-Pfarrei, 1928
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