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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Bainingstraße

Stadtbezirk:Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk: Hiltrup-West
Entstehung: 1993
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Der Name Baining bezeichnet eine Region auf der Insel New Britain im heutigen Papua-Neuguinea. Die Entwicklung dieses Landes ist eng verbunden mit dem Wirken der 1854 in Frankreich gegründeten Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare (MSC).

1882 begannen französische MSC-Patres und MSC-Brüder mit der christlichen Mission im damaligen Ozeanien. Nachdem das Gebiet 1870 deutsches Kolonialgebiet wurde, übernahmen deutsche Missionare die Evangelisierung des Landes. Das 1897 in Hiltrup gegründete Missionshaus wurde zum wichtigen Motor für die Entwicklung in Übersee. In Zusammenarbeit mit den ebenfalls in Hiltrup ansässigen Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu entstanden Missionsstationen, in denen der einheimischen Bevölkerung der christliche Glaube vermittelt wurde.
1904 wurden drei Missionsstationen in Baining überfallen und insgesamt zwei MSC-Patres, zwei MSC-Brüder, ein Trappisten-Bruder und fünf MSC-Schwestern ermordet. Von den Herz-Jesu- Missionaren und den Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu werden sie als 'Baininger Märtyrer' verehrt.

Die Baininger Märtyrinnen und Märtyrer sind Sr. Agatha Rath MSC, Sr. Agnes Holler MSC, Sr. Angela Balka MSC, Sr. Anna Utsch MSC, Sr. Sophia Schmitt MSC
Bruder Aloys Bley OCSO, Bruder Eduard Plaschaert MSC, Pater Matthäus Raschers MSC, Pater Heinrich Rütten MSC

Die Schwestern, Brüder und Patres stammten gebürtig aus verschiedenen Orten Deutschlands und den Niederlanden, eine Schwester stammte aus dem damaligen Österreich-Ungarn.