Bainingstraße
Der Name Baining bezeichnet eine Region auf der Insel New Britain im heutigen Papua-Neuguinea. Die Entwicklung dieses Landes ist eng verbunden mit dem Wirken der 1854 in Frankreich gegründeten Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare (MSC).
1882 begannen französische MSC-Patres und MSC-Brüder mit der christlichen Mission im damaligen
Ozeanien. Nachdem das Gebiet 1870 deutsches Kolonialgebiet wurde, übernahmen deutsche
Missionare die Evangelisierung des Landes. Das 1897 in Hiltrup gegründete Missionshaus wurde
zum wichtigen Motor für die Entwicklung in Übersee. In Zusammenarbeit mit den ebenfalls in
Hiltrup ansässigen Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu entstanden Missionsstationen,
in denen der einheimischen Bevölkerung der christliche Glaube vermittelt wurde.
1904 wurden drei Missionsstationen in Baining überfallen und insgesamt zwei MSC-Patres, zwei
MSC-Brüder, ein Trappisten-Bruder und fünf MSC-Schwestern ermordet. Von den Herz-Jesu-
Missionaren und den Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu werden sie als 'Baininger
Märtyrer' verehrt.
Die Baininger Märtyrinnen und Märtyrer sind Sr. Agatha Rath MSC, Sr. Agnes
Holler MSC, Sr. Angela Balka MSC, Sr. Anna Utsch MSC,
Sr. Sophia Schmitt MSC
Bruder Aloys Bley OCSO, Bruder Eduard Plaschaert MSC, Pater Matthäus
Raschers MSC, Pater Heinrich Rütten MSC
Die Schwestern, Brüder und Patres stammten gebürtig aus verschiedenen Orten Deutschlands und den Niederlanden, eine Schwester stammte aus dem damaligen Österreich-Ungarn.
- Mehr zum Thema: Herz-Jesu-Missionare in Wikipedia.