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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Boniburgallee

Stadtbezirk:Münster-Ost
Statistischer Bezirk: Gelmer-Dyckburg
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Die ehemalige Boniburg am Ufer der Werse

Benannt nach der ehemaligen Boniburg.


Das Wort Boniburg ist eine volkstümliche Wortbildung. Boni ist die Abkürzung von Bonifatius. Der Eigentümer hieß Bonifatz von Hatzfeld. Er baute in dem Waldgebiet eine schlossähnliche Burg.


Nahe dem Stadtteil Handorf, direkt an der Werse, stand bis 1970 das Schloss Boniburg. Genau 100 Jahre zuvor, im Jahre 1870 war es durch den Regierungsrat Schleebrügge errichtet worden. 1875 kaufte Graf Bonifatz von Hatzfeld die Burg, aus dessen Vornamen sich das Wort Boniburg ableitet. Der Graf erweiterte das Gebäude und ließ 1898 einen völligen Neubau erstellen. Nach dem Tode des Grafen wurde das Gebäude von der Stadt Münster erworben und zu einer vornehmen Kaffeewirtschaft umgestaltet. Da die Boniburg nach dem Zweiten Weltkrieg durch Brandstiftung starken Schaden genommen hatte, wurde der Kaffeehausbetrieb nicht wieder aufgenommen. Die Reste der Boniburg wurden 1970 beseitigt. Geblieben sind die weiläufigen Parkanlagen und der so genannte Boniburger Wald.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000