Burchardstraße
Im Jahre 1903 benannte man diese Straße nach Bischof Burchard von Holte, genannt der
Rote. Er war von 1098 bis 1118 Bischof von Münster und trat als getreuer Parteigänger
Kaiser Heinrichs IV. im Investiturstreit hervor. Er erweiterte die Dom-Immunität und umgab sie
mit einem zehn Meter breiten Graben. Bis dahin hatte sie nur aus einem Wall mit einer
Palisadenwand und Graben bestanden. Burchard verlegte dabei den Haupteingang der Domburg vom
Horsteberg (Horteberg) zum Michaelistor gegenüber dem Rathaus.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung,
etwa 1957
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