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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Dauvemühle

Stadtbezirk:Münster-Nord
Statistischer Bezirk: Kinderhaus-West
Entstehung: 1982
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Benannt nach einem in dieser Gegend überlieferten Flurnamen, der sich auf eine hier gelegene Mühle bezieht. Es wird eine Windmühle gewesen sein.

Dauvemühle hieß ursprünglich Daudemühle. Daud ist das mundartliche Wort für tot. Dauvemühle meint eine aufgegebene Mühle.

Aus der einschlägigen Literatur ergibt sich, dass sich dort vor vielen Jahren in der Tat einmal eine Mühle befunden hat. Um 1400 gab es in dem genannten Bereich als Lehngut der Domprobstei ein Gehöft Brackinghove, welches jedoch bereits zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert aufgegeben und wüst wurde. In unmittelbarer Nähe dieses Hofes befand sich am Kinderbach auch eine Mühle, die mit Aufgabe des Gehöftes ebenfalls wüst wurde, also ihren Betrieb einstellte.
In dem bereits erwähnten Urkataster erinnern nur noch einige Flurnamen wie zum Beispiel Dauve Mühlenkamp oder Dauve Mühlenkampwiese daran.
Quelle: Kinderhaus auf einen Griff, Broschüre der Werbegemeinschaft Kinderhaus u.a., 2002

Aus dem schon im 14. Jahrhundert geläufigen Namen mansus tor Dodenmolen wird man den Schluß ziehen dürfen, das die Mühle sehr alt, vielleicht karolingisch-fränkisch war und nach Aufgabe des Mühlenbetriebes allmählich zu einem rein bäuerlichen Betrieb (Hof) geworden ist. Die Erinnerung an die ‚tote Mühle' lebte im Namen dieses Hofes fort.
Quelle: Joseph Prinz, Mimigernaford - Münster , Münster 1981, Seite 71

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