A bis Z

Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Davertstraße

Stadtbezirk:Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk: Amelsbüren
Entstehung: 1974
Amtsblatt: 37/1974
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Benannt nach dem großen Waldgebiet Davert.

Die Davert
Im Süden des Stadtteils Amelsbüren breitet sich auf einer Fläche von 7.700 Hektar ein großes Wald und Heidegebiet aus - die Davert. Auf Grund der Bodenbeschaffenheit der Davert, die sich durch eine wasser-undurchlässige Tonschicht in geringer Tiefe auszeichnet, galt dieses Gebiet von jeher als wenig geeignet für Ackerbau und Viehzucht. Dementsprechend ist die Siedlungsdichte der Davert sehr gering. Um die dunklen Wälder und unheimlichen Moore der Davert ranken sich zahlreiche Gruselgeschichten und Legenden. In neuerer Zeit sind Teile der Davert für landwirtschaftliche Zwecke nutzbar gemacht worden. Dennoch ist die Forstwirtschaft immer noch der bestimmende wirtschaftliche Faktor. Die Davert ist ein beliebtes Naherholungsziel und für Rad- und Fußwanderungen bestens geeignet.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

Das Naturschutzgebiet Davert
Seit November 2001 steht die Davert, das größte zusammenhängende Waldgebiet des Münsterlandes, unter Naturschutz. Die 2.300 Hektar Schutzgebiet liegen zu je einem Drittel in den Kreisen Coesfeld, Warendorf sowie der Stadt Münster. Geschützt werden sollen der für das Münsterland typische Eichen-Hainbuchen-Wald und der gefährdete Mittelspecht. Der Wald ist zu 90 Prozent in Privateigentum, deshalb mussten die Interessen von über 100 Eigentümern bedacht werden. Die ursprünglich geplante Fläche, die unter Schutz gestellt werden sollte, wurde um 700 - vor allem landwirtschaftlich genutzte - Hektar verringert. Die Landwirte können laut Regierungspräsident Twenhöven bis auf wenige Ausnahmen wirtschaften wie bisher, auch die Jagd bleibt erlaubt. Spaziergänger sind nach wie vor in der Davert willkommen, müssen sich aber an die ausgewiesenen Wege halten.
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 8.11.2001

Die Straße hieß vor 1975 Haupstraße und Davensberger Straße.