Egbert-Snoek-Straße
Statistischer Bezirk: Gremmendorf-West
Entstehung: 2007
Amtsblatt: 16/2007
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Egbert Snoek, 1913 in Kirchhellen geboren, kam in den 20er Jahren nach Münster und trat 1932 in
die Firma Terfloth ein. Nach dem Krieg leistete er unternehmerische Pionierarbeit - und legte
damit den Grundstein für die Ratio-Gruppe, die heute mehr als eine Milliarde Euro Umsatz macht.
Er führte im Lebensmittelgroßhandel das Prinzip der Auftragskonzentration ein.
Mit der Eröffnung des ersten Ratio Großmarktes 1957 in Bochum gründete er nicht nur in
Deutschland den ersten Selbstbedienungs-Großmarkt, sondern leitete damit auch die nationale
Entwicklung der C & C-Betriebe (Cash & Carry) als eigenständiges Vertriebssystem ein.
Das 1963 in Münster gegründete Selbstbedienungs-Warenhaus gilt als Mutter aller heutigen
Handelsformen der Selbstbedienungs-Warenhäuser, Verbraucher- und Fachmärkte.
Quelle: Die Internetseite der Friedenskapelle am Friedenspark
Herr Egbert Snoek, der Gründer und Gesellschafter der Ratio Handel GmbH, ist am Montag, den 26.
Sept. 2005, im Alter von 92 Jahren gestorben.
Er war der Mann, der Ratio erfand, einer der bedeutendsten Unternehmer der Stadt Münster und
einer ihrer größten Mäzene. Der als einer der Pioniere der Nachkriegszeit geltende
Geschäftsmann hat sich in den letzten Jahren - über die Förderung karitativer und sportlicher
Einrichtungen hinaus - vermehrt um kulturelle Belange der Stadt Münster verdient gemacht.
Er war es, der der alten Garnisonskirche auf der Loddenheide eine neue Zukunft gab: Die von ihm
erworbene und von Grund auf renovierte Friedenskapelle am Friedenspark wurde zu seinem 90.
Geburtstag als Begegnungsstätte für kulturelle und gesellschaftliche Anlässe eingeweiht. Er war
es auch, der dem Wolfgang-Borcher-Theater mit erheblichen Investitionen am Hafenplatz eine neue
Heimat verschaffte.
Ohne ihn, so sagen dankbare Reitsportler, gäbe es das Turnier der Sieger heute nicht
mehr.
Den Unternehmer Egbert Snoek zeichneten nicht nur Kreativität, Engagement und Überzeugungskraft
aus: Unternehmer zu sein bedeutete für ihn vor allem auch, soziale Verantwortung zu tragen.
Exemplarisch für diese Einstellung war seine Vorreiterrolle bei der Einführung der
40-Stunden-Woche im Handel, die Zahlung einer Gewinnbeteiligung an jeden Mitarbeiter sowie eine
finanzielle Beihilfe für aus Altersgründen ausscheidende Mitarbeiter.
Von 1978 bis 2003 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates. Seit dieser Zeit widmete der
passionierte Jäger und Naturfreund sich verstärkt seinen Hobbys, der Landwirtschaft und der
Pferdezucht auf Gut Berl.
Quelle: Die Internetseite der Friedenskapelle am Friedenspark
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