Ermlandweg
Statistischer Bezirk: Kinderhaus-Ost
Entstehung: 1961
Amtsblatt: 22/1961
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Benannt nach dem Ermland, einer historischen Landschaft im mittleren Ostpreußen zwischen dem Frischen Haff und der Masurischen Seenplatte.
Ermland - Was ist das?
- ist der Name einer Landschaft in Ostpreußen. Sie umfasst die Kreise Braunsberg, Heilsberg, Rößel, Allenstein Stadt und Land;
- ist der Name der größten der vier preußischen Diözesen, die 1243 errichtet wurden und deren Grenze ab 1929 deckungsgleich war mit der Provinz Ostpreußen;
- war ein eigenständiges weltliches Herrschaftsgebiet, in dem der Bischof zugleich auch Landesherr war (1254-1772).
Ermländer
- nennen sich die deutschen Katholiken Ostpreußens, die zur Diözese Ermland gehörten und sich auch heute noch (Stand 1989) zu ihr bekennen;
- nennt man eine Pferderasse, die im Ermland gezüchtet wurde und sich besonders für die Landwirtschaft in Ostpreußen eignete.
Bevor die Bevölkerung Ostpreußens Anfang des Jahres 1945 vor den heranrückenden russischen Streitkräften auf die Flucht ging, bzw. von der sie überrollenden Soldateska verschleppt und vertrieben oder von den nachrückenden Polen aus der Heimat ausgewiesen wurde, lebten in Ostpreußen 395.000 Katholiken, die zur Diözese Ermland gehörten.
Quelle: Gerhard Steffen, Ermland - was ist das?, Veröffentlichung der Kreisgemeinschaft Braunsberg (Ostpreußen) e.V., Münster 1989
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