Grenkuhlenweg
Grenkuhlenweg ist eine alte Lagebezeichnung im Raum Wolbeck.
Kuhle ist das mundartliche Wort für eine Grube, einen Teich oder Tümpel.
Aus der Ortsgeschichte
Sehr alt ist die Bezeichnung Graen oder Gränkuhle vor dem Münsterthor auf
welcher die Besitzung des Zimmermeisters Breul liegt. 1384 wird ein Grundstück bei der
Grenkuhle erwähnt, welches Albert de Hölschere, Bürger zu Wolbeck an den St.
Catharinenaltar des Domes zu Münster verkauft. Green ist Sand, also unter Greenkuhle
eine Sandkuhle zu verstehen. Es scheint danach, als wenn die Gränkuhle schon vor Hunderten von
Jahren gleichen Zwecken wie später gedient hat, nämlich zu Wegeverbesserungszwecken den Sand
für die Gemeindewege zu entnehmen.
Die Grenkuhle, der Pastorat zu Wolbeck gehörig, ist jetzt in fruchtbares Ackerland
umgeschaffen, noch vor einigen Decenien lag das Grundstück
wüst und mit so genannten Kuhlen und Wassertümpeln übersäet.
Quelle: Ferdinand
Zumbusch,
Die Geschichte Wolbecks, Pg. 190
Noch mehr Informationen aus der Ortsgeschichte Wolbecks von Ferdinand Zumbusch stehen in den Straßennamen Amelunxenstraße, Berdelheide, Buxtrup, Goldbrink, Grenkuhlenweg, Tiergarten, Tönskamp, Wallfahrtskottenweg, Zumbuschstraße.
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