Hafenweg
Die Erschließungsstraße an der Nordseite des Hafens.
Der münstersche Hafen wurde im Jahre 1899 feierlich eröffnet. Er ist der
größte Kanalhafen zwischen Dortmund und Emden und war seinerzeit, da er Münster sowohl mit dem
Ruhrrevier als auch mit der Nordsee verband, von außerordentlicher Bedeutung. Bis zum Beginn
des Zweiten Weltkrieges behielt der Hafen seinen Rang als wichtiger Umschlagplatz
landwirtschaflticher und industrieller Erzeugnisse. Nach dem Krieg verlor die Binnenschifffahrt
für Münsters Industrie zunehmend an Bedeutung. Bis 1996 wurden hier noch immer Baustoffe und
Holz verladen, aber die Menge der umgeschlagenen Güter war vergleichsweise gering. Der
Warenumschlag des Stadthafens betrug 1996 367.000 Tonnen. Pläne für einen durchgreifenden
Strukturwandel des Hafengebietes sind ausgearbeitet und werden Zug um Zug in die Tat
umgesetzt.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000