Haus Sentmaring
Statistischer Bezirk: Geist
Entstehung: 2002
Amtsblatt: 1/2003
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An diesem Ort befand sich die Hofstelle des mittelalterlichen Hofes Sentmaring, dessen Name seit dem 13. Jahrhundert belegt ist. Der Hof war ein bischöfliches Lehngut, aus dem die Erbmännerfamilie Buck im 16. Jahrhundert nach dem Ende des Täuferreiches ein adeliges Gut gemacht hat.
In den Jahren ab 1920 wurden hier Gebäude für das Kloster der Jesuiten gebaut und am 8.
September 1929 eingeweiht. Am 12. Juli 1941, während des NS-Regimes, wurde das Gebäude
beschlagnahmt. Die Jesuiten mussten es sofort verlassen.
Nach 1945 und erheblichen Kriegszerstörungen wurde das Kloster in einfacher Form von den
Jesuiten wieder aufgebaut. Seit 1949 besaß der Orden auf dem Grundstück einen eigenen Friedhof,
der noch besteht (Stand 2011).
1960 wurde mit dem Bau eines Alten- und Pflegeheims für Ordensangehörige begonnen. Die
Nutzungen wurden in den 1990er Jahren aufgegeben. Das Grundstück wurde an die Stadt Münster
verkauft. Die Gebäude wurden abgerissen.