Herwarthstraße
Benannt nach Generalleutnant Karl Eberhard Herwarth von Bittenfeld (1796-1884), der Chef des 1.
Westfälischen Infanterie-Regiment Nr. 13 und von 1860 bis 1864 Kommandierender General des VII.
Armeekorps in Münster war.
Im Jahre 1899 bekamen die Dreizehner die Bezeichnung Infanterie-Regiment Herwarth
von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13. Sie waren an der Grevener Straße 179
stationiert.
Karl Eberhard Herwarth von Bittenfeld, *4.9.1796 Großwerther, Grafschaft
Hohenstein, 2.9.1884 Bonn.
Der einer preußischen Soldatenfamilie entstammende Herwarth trat 1811 ins preußische Heer ein
und nahm 1813/14 an den Befreiungskriegen teil. Während der revolutionären Ereignisse 1848 in
Berlin befehligte er als Kommandant des Berliner Schlosses das 1. Garderegiment. 1856 wurde er
Divisionskommandeur, 1860 Kommandierender General des VII. Armeekorps. Im Deutsch-Dänischen
Krieg 1864 leitete er den Übergang nach Alsen, im Deutschen Krieg 1866 führte er die Elbarmee,
siegte bei Hühnerwasser und Münchengrätz und befehligte bei Königgrätz den rechten Flügel. Im
Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wurde er Generalgouverneur für das westliche Deutschland
zum Schutz gegen eine französische Invasion. Er war konservatives Mitglied des Norddeutschen
Reichstags für den Wahlkreis Wittlich-Bernkastel, ab 1872 gehörte er dem preußischen Herrenhaus
an.
Quelle im Internet: http://www.luise-berlin.de/Strassen/
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