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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Im Hagen

Stadtbezirk:Münster-Nord
Statistischer Bezirk: Sprakel
Entstehung: 1954
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Benannt nach einem in dieser Gegend überlieferten Flurnamen.

Hagen ist das mundartliche Wort für ein mit Hecken oder Zäunen abgetrenntes Grundstück.

hagen selten auch hag, latinisiert haia, französ. haie, altengl. haga, engl. haw (...) niederdeutsch auch gehegede. - Künstlich durch das Umbiegen von Zweigen verdichtetes und undurchdringlich gemachtes Gebüsch, dann der von einem solchen Gebüsch umgebene, der allgemeinen Nutzung (etwa wie ein Sundern) entzogener Raum (Landfläche), namengebend für den hagedorn, einen für diese Zwecke besonders geeigneten Busch.
(-) hagen, ist ein verbreitetes Siedlungsnamen-Grundwort. Als Wort (...) seit dem 12. Jahrh. verbreitet in Ostwestfalen ( Bischofshagen, Lämershagen), Südniedersachsen ( Stadthagen, Poggenhagen), (...) unabhängig davon auch in Südwestfalen ( Meinerzhagen, Badinghagen) (...) Bauerschaft ton Hagen in Nienberge bei Münster, heute Häger, Hagen bei Osnabrück und bei Braunschweig. (...)
Das Wort Hagen gehört zu den 'Zaun'-Wörtern, die - wie wik, gard, niederländisch tuin 'Garten', engl. town 'Zaun' u.a. - gerne für "umhegte" Siedlungen benutzt werden (...). Das Verbum hegen ist eine Ableitung von hag. Nah verwandt ist hegge 'Hecke'.
Quelle: Leopold Schütte , Wörter und Sachen aus Westfalen - 800 bis 1800, hrsg. vom Landesarchiv NRW, Duisburg 2014

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