Isolde-Kurz-Straße
Isolde Kurz, *21.12.1853 Stuttgart, 5.4.1944 Tübingen; deutsche Schriftstellerin
Isolde Kurz, *1853 Stuttgart, 1944 Tübingen, Schriftstellerin, Tochter des Schriftstellers
Herman Kurz und seiner Märchen schreibenden Frau Marie, geb. von Brunnow. Isolde genoss dank
des demokratischen Engagements der Familie, eine überdurchschnittlich gute, private Ausbildung.
Bereits im Alter von 12 Jahren fertigte sie ihre ersten literarischen Übersetzungen
(französisch, englisch, italienisch, russisch) Sie wuchs in Stuttgart, Oberesslingen und
Tübingen auf. Nach dem Tod des Vaters zog Isolde Kurz nach München in die Nähe ihres Bruders
Erwin und arbeitete als Übersetzerin und Italienisch-Lehrerin. In dieser Zeit schrieb sie ihre
erste Novelle, die unerwarteten Erfolg hatte. Die Familie einschließlich der Mutter zog
schließlich nach Florenz, wo der Bruder Edgar Arzt der ausländischen Künstlerkolonie wurde.
Hier begann Isolde Kurz zu dichten und verfasste die Florentiner Novellen (1890) die
ihren literarischen Ruhm festigten. Als erste Frau bekam sie den Doktortitel honoris
causa von der Universität Tübingen verliehen. Sie richtete ihr Leben zwischen München und
Italien ein. Weitere Werke Gedichte (1898), Italienische Erzählungen (1895),
Phantasien und Märchen (1890).
Quelle: Eva Walter, Die Stuttgarter Straßennamen, Stuttgart 1992
- Eintrag in der Neuen Deutschen Biographie Isolde Kurz
In Nienberge gibt es ein Gebiet mit 7 Straßennamen aus dem Themenbereich Dichter und
Schriftsteller. Es sind
Ernst-Wiechert-Straße, Gustav-Freytag-Straße, Heinrich-von-Kleist-Straße, Hermann-Hesse-Straße, Isolde-Kurz-Straße, Mörikestraße und Stefan-Zweig-Straße.
Die Straße hieß vor 1975 Agnes-Miegel-Straße
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