A bis Z

Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Ludgeriplatz

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Bahnhof
Entstehung: 1876
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Benannt nach dem früheren Ludgeri-Tor.

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Die Skulptur Magd mit Ochse

Befestigungsanlagen
Um die Stadt Münster, die bereits um 1200 die Größe der heutigen Altstadt erreicht hatte, führte eine hohe Steinmauer auf einem breiten Erdwall. Die Stadtmauer besaß eine Höhe von 8 Metern bei einer Breite von 1,25 Metern. Der um die ganze Stadt führende Wassergraben speiste sich aus dem Wasser der Aa.
Die Stadtmauer besaß elf stark befestigte Stadttore: das Jüdefelder Tor, das Kreuztor, das Bentheimer Tor, (im 16. Jahrhundert geschlossen), das Neubrückentor, das Hörstertor, das Mauritztor, das Servatiitor, das Ludgeritor, das Aegidiitor, das Bispingtor (1536 abgebrochen) und das Frauentor. Die sechs runden Wehrtürme waren: der Buddenturm, der Pulverturm, der Nordostturm (später Zwinger), der Niesingturm, der Büttelsturm und der Windmühlenturm auf dem Bispinghof.
Die Stadttore waren durch außerhalb der Stadttore liegende Torrundells besonders gesichert. Auf den Plattformen der Rundells standen Kanonen. Die Tordurchfahrt, die durch ein Fallgitter geschlossen werden konnte, war fünf Meter breit. Ab 1600 wurden die Befestigungsanlagen durch den Einbau von Schanzen, Halbmonden, Hornwerken und Glacis weiter verstärkt.
Fürstbischof Bernhard von Galen legte nach der Niederwerfung zur besseren Kontrolle der Stadt im Westen eine stark befestigte Zitadelle an. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließ Franz von Fürstenberg sämtliche Befestigungsanlagen abtragen. Es entstanden die Promenade, das Fürstbischöfliche Residenzschloss, der Neuplatz und der Schlossgarten.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000



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Die Skulptur Bauer mit Pferd

Der Ludgeriplatz
Der belebte Verkehrsknoten südlich der Altstadt ist heute ein viel befahrener Kreisverkehr. Am Ludgeriplatz treffen Moltkestraße, Hammer Straße, Hafenstraße, Ludgeristraße und der Kanonengraben zusammen. In der Vorkriegszeit durchschnitt die Straßenbahn das Mittelrondell. Flankiert wurde der Schienenstrang seit 1912 von den lebensgroßen Bronzeskulpturen Knecht mit Pferd und Magd mit Ochse. Die Bronzeskulpturen sind Werke des Bildhauers Professor Karl Hans Bernewitz, Kassel, gestiftet von Conrad von Studt
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000