Lütkenbecker Weg
Statistischer Bezirk: Gremmendorf-West
Entstehung: 1876
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Benannt nach dem früheren Haus Lütkenbeck.
Der Name bezeichnet ein im 18. Jahrhundert ausgebranntes Wasserschloss, von dem heute nurmehr
die symmetrisch angeordneten Gebäude der Vorburg stehen. Die achteckigen Pavillons zu beiden
Seiten der Zufahrt dienten einst als Kapelle und Gerichtshaus. Erhalten sind von Haus
Lütkenbeck auch die Gräfte, der alte Wassergraben und ein großes Park- und Waldgelände.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000
Die Bronzetafel am Haus Lütkenbeck enthält den Text:
Neubau von 1705 bis 1720: Als Abschluss des Binnenhofs dreistöckiges Herrenhaus, flankiert von
zwei Türmen, vermutlich von Gottfried Laurenz Pictorius; 1720 ausgebrannt und abgebrochen.
Bauten der Vorburg wohl von Lambert Friedrich Corfey entworfen. Zufahrt durch zwei Pavillons
herausgestellt (Kapelle und Gutsgericht). Von diesen aus führen Arkaden zu den langgestreckten
seitlichen Wirtschaftsgebäuden, dem Brauhaus links und dem Zehnthaus rechts.