Maria-Euthymia-Platz
Statistischer Bezirk: Bahnhof
Entstehung: 2001
Amtsblatt: 14/2001
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Benannt nach Schwester Maria Euthymia, geborene Emma Üffing, (1914-1955) Clemensschwester
Emma Üffing wurde 1914 in Halverde (Kreis Steinfurt) geboren. 1934 trat sie in
den Orden der Clemensschwestern in Münster ein und erhielt den Namen Maria Euthymia. Dort
machte sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester. Während des Krieges pflegte sie in Dinslaken
Kriegsgefangene und Fremdarbeiter. Diese nannten sie Engel der Liebe. 1948 kehrte sie
nach Münster zurück und übernahm die Leitung der Wäscherei des Mutterhauses und der
Raphaelsklinik. Trotz der vielen Arbeit blieb sie die freundliche Schwester, die für jeden ein
Lächeln und ein gutes Wort hatte und allen half, die sie um Hilfe baten. Schwester Maria
Euthymia verbrachte viel Zeit im Gebet. 1955 starb sie an den Folgen ihres Krebsleidens. Seit
ihrem Tod bitten Menschen um ihre Fürsprache bei Gott. Schwester Maria Euthymia wurde am 07.
Oktober 2001 selig gesprochen.
Quelle: Erläuterungsschild auf dem Zentralfriedhof.
Schwester Maria Euthymia *8.4.1914, 9.9.1955, Clemensschwester. Ihr Grab befindet sich auf dem
Zentralfriedhof, Feld der Barmherzigen Schwestern.
Quelle:
Bernhard Müller-Cleve, Vom Central-Kirchhof 1887 zum Zentralfriedhof 1987,
Münster 1987
Schwester Maria Euthymia
Eine Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts, die bis heute das religiöse Leben Münsters prägt, ist
Emma Üffing, allgemein bekannt als Schwester Maria Euthymia. 1934 trat sie der Genossenschaft
der Barmherzigen Schwestern oder Clemensschwestern bei und wurde 1936 an das
Vinzenz-Hospital in Dinslaken versetzt. Dort betreute sie zunächst die Kranken der
Isolierstation, während des Krieges dann die kranken Kriegsgefangenen und Fremd- oder
Zwangsarbeiter. Unter diesen wurde sie bald wegen ihrer ungewöhnlichen Hilfsbereitschaft
bekannt, wobei sie durch Zuneigung und Nähe ein Gefühl der Geborgenheit vermittelte. 1948
übernahm sie die Leitung der Wäscherei im Mutterhaus der Clemensschwestern. 1955 starb sie im
Alter von 41 Jahren. Unmittelbar nach ihrem Tod setzte eine besondere Verehrung ihres Grabes
auf dem Zentralfriedhof ein und Menschen begannen, ihre Fürbitte anzurufen. Dies ist bis auf
den heutigen Tag so geblieben. Schwester Maria Euthymias Biografie wurde bereits in mehrere
Weltsprachen übersetzt.
Quelle: Stadtarchiv Münster, Im Wandel der Zeit - 1200 Jahre Münster, Zwolle 2000,
Seite 390
Gehört zum Thema:
- katholisches Münster
- Orden
- Frauen
- Altstadt
- Ortsbezug zum Kloster der Clemensschwestern