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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Mozartstraße

Stadtbezirk:Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk: Hiltrup-Mitte
Entstehung: 1967
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Benannt nach Wolfgang Amadeus Mozart, (1756 - 1781), Kompnist.

Wolfgang Amadeus Mozart, Komponist, 1756 - 1791
Mozart kam in Salzburg als Sohn des bischöflichen Hofkomponisten und späteren Vizekapellmeisters Leopold Mozart zur Welt. Von seinen sechs Geschwistern überlebte nur seine ältere Schwester Maria Anna, das Nannerl. Mit ihr verband ihn eine herzliche Beziehung, von der ein inniger Briefwechsel zeugt. Schon mit viereinhalb Jahren soll der kleine Wolferl die ersten Noten gemalt haben. 2 Jahre später war er nicht nur ein perfekter Klavier- und Violinspieler, sondern hatte auch bereits mit ersten Kompositionen seine Umgebung in Begeisterung versetzt. Es war eine geniale Musikalität, die in dem Kind steckte; von seinem Vater - einem hervorragenden Pädagogen - frühzeitig gefördert. Die musikalische Erziehung des Sohnes erstreckte sich bis zu dessen 25. Lebensjahr. Erst da löste sich Wolfgang Amadeus aus der Bevormundung durch seinen Vater, zu dem Zeitpunkt, als er Constanze Weber heiratete.
1781 war auch das Jahr, in dem Die Entführung aus dem Serail entstand und erstmals aufgeführt wurde. Und das mit großem Erfolg. Dabei war Mozart schon im Alter von 13 Jahren zum Salzburger Konzertmeister ernannt worden. Genau wie sein Vater war er dadurch in fürsterzbischöfliche Dienst eingespannt. Dennoch fanden beide immer wieder Gelegenheit zu ausgedehnten Reisen durch ganz Europa. Vater Leopold verstand es geschickt, nicht nur das Talent des Wunderknaben für die Familie zu nutzen, sondern für die Erziehung seines Sohnes auch die namhaftesten Musiker in Anspruch zu nehmen. Reisen durch Italien und Frankreich und ein längerer Aufenthalt in Mannheim prägten das Musikgenie in seinem Beruf und Privatleben. Denn in dieser südwestdeutschen Residenz traf er mit der Familie des Komponisten Weber, einem Onkel von Carl Maria von Weber, zusammen und verliebte sich in die damals 15-jährige Aloysia, eine spätere Sängerin. Nach schwerer Enttäuschung heiratete er dann doch nicht die begehrte Primadonna, sondern fünf Jahre später deren jüngere Schwester Constanze.
In Salzburg komponierte er Opern, Violinkonzerte, Sinfonien sowie Kirchen- und Kammermusikwerke. Um aber ganz unabhängig zu werden, zog er mit seiner Frau nach Wien. Dort schrieb er Figaros Hochzeit, Don Giovanni, Cosi van tutte und die Zauberflöte. Es folgten herrliche Klavierkonzerte, Serenaden wie Eine kleine Nachtmusik, Das Requiem und rund zweihundert weitere Kompositionen. Doch das Geld zerrann unter den Händen des jungen Paares, so dass im Herbst 1791 bei Mozarts Erkrankung kaum der Arzt bezahlt werden konnte. Viel zu früh starb der geniale Komponist. Er wurde in einem Armengrab bestattet.
Autorin: Veronika Schmitz
Quelle: Liselotte Funcke (Hrsg), Hagener Straßen erzählen Geschichte(n), Hagen 2001

In Hiltrup-Mitte gibt es ein Gebiet mit Straßennamen aus dem Themenbereich Komponisten und Musiker. Es sind die Straßennamen
Beethovenstraße, Brahmsstraße, Händelstraße, Johann-Strauß-Straße, Lisztstraße, Max-Reger-Straße, Mozartstraße, Richard-Wagner-Straße, Schubertstraße, Schumannstraße und Von-Flotow-Straße.

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