Platz der Weißen Rose
Statistischer Bezirk: Pluggendorf
Entstehung: 1965
Amtsblatt: 14/1965
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Benannt nach der studentischen Widerstandsgruppe Weiße Rose, die aus christlicher und
humanistischer Überzeugung Widerstand gegen die Diktatur des Nationalsozialismus leistete. Bis
heute gilt die Weiße Rose als bekanntestes Beispiel für den studentisch-bürgerlichen
Widerstand gegen das NS-Regime.
Quelle: Zitat aus Wikipedia die Online-Enzyklopädie
Widerstand der Weißen Rose
Flugblätter gegen Hitler
Im Sommer 1942 und zu Beginn des Jahres 1943 verbreitete die studentische Widerstandsgruppe
"Die Weiße Rose" erst in München, dann auch im süddeutschen Raum sowie in Linz, Salzburg und
Wien Flugblätter gegen Hitler und das nationalsozialistische Regime. Sie forderte darin
zunächst zum passiven Widerstand auf, aber schon bald auch zum Sturz der Regierung. Die
Medizinstudenten Hans Scholl und Alexander Schmorell bildeten den Kern dieser Gruppe. Christoph
Probst, Sophie Scholl, Willi Graf und ihr Mentor Professor Kurt Huber schlossen sich ihnen nach
und nach an und beteiligten sich in unterschiedlicher Weise an den regimekritischen Aktionen.
Bündnis im Kampf gegen den Nationalsozialismus
Die Mitglieder der "Weißen Rose" kamen aus eher konservativ-bürgerlichen Elternhäusern mit
christlicher Prägung. Während Hans und Sophie Scholl zunächst begeisterte Anhänger der
nationalsozialistischen Jugendbewegung waren, wehrte sich Willi Graf erfolgreich gegen
Vereinnahmungsversuche der Partei. Für ihn und später auch für Hans Scholl spielten die Ideale
der im Dritten Reich verbotenen Bündischen Jugend eine große Rolle im Leben und Denken.
Persönliche Überzeugungen und negative Erfahrungen mit dem NS-Staat ließen die Mitglieder der
"Weißen Rose" schon früh zu kritischen Beobachterinnen und Beobachtern des Regimes werden.
Diese Haltung verband sie miteinander, aber auch ihr Interesse an Kunst, Literatur, Musik,
Philosophie und Religion. Aus individuellen Freundschaften wurde schließlich ein Bündnis im
Kampf gegen die nationalsozialistische Diktatur.
Für ihre Überzeugung mit dem Tod bezahlt
Die Flugblätter der "Weißen Rose" waren mehr als nur ein Aufstand des Gewissens. Sie waren
politisch hoch motiviert und entstanden aus der Überzeugung heraus, dass man nicht mehr
schweigend zuschauen dürfe, sondern Widerstand gegen das verbrecherische System leisten müsse.
Die fünf Münchner Studierenden und ihr Professor bezahlten diese Überzeugung mit ihrem Leben.
Sie wurden 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Auch zahlreiche Unterstützerinnen und
Unterstützer der "Weißen Rose" und Mitwisserinnen und Mitwisser wurden in der Folge mit dem
Tode oder mit Freiheitsentzug bestraft. Der mutige Widerstand der "Weißen Rose" ist trotz -
oder gerade wegen - seiner schrecklichen Konsequenz eine Aufforderung an alle, sich
einzumischen und etwas dagegen zu tun, wenn der freiheitlich-demokratische Staat und die Rechte
der Menschen angegriffen werden.
Quelle: Bundeszentrale für Politische Bildung, Internetseite zum Widerstand der Weißen Rose, abgerufen am 16. November 2021
Internetseiten der Bundeszentrale für Politische Bildung zu diesem Thema:
- Widerstand der Weißen Rose
- Mitglieder der Weißen Rose
- Freunde und Unterstützer
- Die Flugblätter im Wortlaut
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