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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Pötterhoek

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Mauritz-Mitte
Entstehung: 1957
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Pötterhoek ist ein in dieser Gegend überlieferter Flurname.

Pötter ist die mundartliche Bezeichnung für Töpfer; hoek oder hook bedeutet Stelle oder Platz. In dieser Gegend gab es Tongruben und Brennöfen, in denen die Töpfer Steingut herstellten.
Der Straßenname steht in Beziehung zu den benachbarten Straßen Teigelkamp und Teigelesch, denn Teigel ist das mundartliche Wort für Ziegel. In der weiteren Umgebung von der Warendorfer Straße bis zum Schifffahrter Damm gab es mehrere Ziegeleien, in denen der Ton zu Ziegeln gebrannt wurde.

Teile der Mauritzheide nutzte das Stift St. Mauritz als Lehmgruben für die Ziegelei bzw. Töpferei (domus laterum), die bereits 1296 erwähnt wird.
Quelle: Joseph Prinz, Mimigernaford - Münster, Münster 1981, Seite 55

Töpferwaren wurden in früheren Jahrhunderten in einem heute kaum noch vorstellbaren Maße gebraucht. Sie bildeten in Zeiten, die keine Kunststoffe kannte und in denen metallene und gläserne Gefäße sehr teuer waren, die unentbehrliche Stütze haushalterischen und handwerklichen Schaffens. In Münster wurden Töpferwaren nie in größerem Umfang hergestellt, da sich in der Stadt und deren näherer Umgebung kein geeigneter Ton dafür fand. Mit Irdenwaren wurden Münsters Bürger durch die Töpfereien der münsterländischen Orte Vreden und Stadtlohn versorgt. In beiden Orten war gute Tonerde anzutreffen, die sich zwar nicht für Kunstwaren, so doch für Gebrauchsgeschirr eignete. Die feineren Töpferwaren kamen aus dem Niederrhein, vor allem aus Siegburg, auf die münsterischen Märkte.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

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