Reinhold-Friedrichs-Straße
Statistischer Bezirk: Aaseestadt
Entstehung: 1979
Amtsblatt: 24/1980
im Stadtplan anzeigen
Benannt nach Reinhold Friedrichs, (1886-1964), Domkapitular.
Nach seiner Priesterweihe am 1.6.1922 wurde er erster hauptamtlicher Religionslehrer für die
städtischen Berufschulen, richtete später den Religionsunterricht an allen Berufsschulen des
Bistums Münster ein. 1934 wurde seine Arbeit von den nationalsozialistischen Machthabern
zerschlagen. In der Folgezeit musste er in verschiedenen Gefängnissen einsitzen und war zuletzt
in den Konzentrationslagern von Oranienburg und Dachau. Hier betreute er als
'Blockvater' 519 Priester aus 14 Nationen. Nach dem Kriege war er als Seelsorger für
die Polizei und den Bundsgrenzschutz tätig.
Quelle: Beschlussvorlage 469/1979
Reinhold Friedrichs, *8.5.1886 28.7.1964, Domkapitular, Polizeioberpfarrer, überlebte die
KZ-Haft. Sein Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof, Alter Teil, Prof. Feld.
Quelle: Bernhard Müller-Cleve, Chronik des Zentralfriedhofs, Münster 1987
Gehört zum Thema: