Rjasanstraße
Statistischer Bezirk: Schlachthof
Entstehung: 1998
Amtsblatt: Jan.99
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Benannt nach der russischen Partnerstadt Rjasan.
- Die Internetseite der Städtepartnerschaft mit der Partnerstadt Rjasan
Partnerstädte
In der Nachkriegszeit wuchs die Erkenntnis, dass es über die von Staatsmännern erreichte
Verständigung hinaus Kontakte von Stadt zu Stadt geben musste. Ein Weg zur Realisierung dieser
Einsicht sind die Städtepartnerschaften, von denen Münster eine Vielzahl eingegangen ist. Die
älteste Verbindung ist die mit York/Großbritannien, die im Jahre 1958 geschlossen wurde. Zweite
Partnerstadt wurde das französische Orleans. Den Vertrag mit Orleans unterzeichneten die
Bürgermeister beider Städte 1960. Es folgten die Städte Kristiansand/Norwegen (1967),
Monastir/Tunesien (1968), Rishon le Zion/Israel (1980), Fresno/USA (1984), Rjasan/Russland
(1989), Lublin/Polen (1991) und Mühlhausen/Thüringen (1991/92). Noch vor der Eingemeindung
schloss Hiltrup 1974 eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Beaugency, die noch
besteht. Den förmlichen Partnerschaften mit den oben genannten Städten stellen sich die
Städtefreundschaften mit Birzeit (Palestina) und Akojapa (Nicaragua), sowie die Patenschaft für
die Stadt Braunsberg, der alten Hauptstadt des Ermlandes im ehemaligen Ostpreußen, zur
Seite.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000
Es gibt in Münster 12 Straßen nach den Partnerstädten und Städte-Patenschaften. Es sind Beaugencyplatz, Braunsbergstraße, Fresnostraße, Kristiansandstraße, Lailly-en-Val-Platz, Lublinring, Monastirplatz, Mühlhäuser Straße, Orléans-Ring, Rishon-Le-Zion-Ring, Rjasanstraße und York-Ring.
Die Straße hieß 110 Jahre lang seit 1888 bis zum 15.12.1998 Schlachthausstraße. Der Straßenname Schlachthausstraße wurde aufgehoben.
Der frühere städtische Schlachthof
Das Schlachthaus zwischen Garten- und Kanalstraße wurde in den Jahren 1883-85 gebaut.
Für die Schlachtung von Großvieh, Schweinen und Kleinvieh wurde drei große Hallen errichtet.
Daneben lagen die Stallungen, sowie verschiedene Gebäude für die Darmwäscherei,
Darmschleimerei, Fellsalzerei und für die Verwertung der beim Schlachten anfallenden
Nebenprodukte. In einem gesonderten Hof hatte man die Schlachthalle für Pferde und einen
Pferdestall eingerichtet. Der alte Schlachthof nahm durch zahlreiche Bombentreffer im Zweiten
Weltkrieg erheblichen Schaden. Doch zur Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch mussten die
Hallen bald nach dem Krieg wieder errichtet werden. Sämtliche Schlachthofgebäude wurden 1998
niedergelegt.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000