A bis Z

Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Rjasanstraße

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Schlachthof
Entstehung: 1998
Amtsblatt: Jan.99
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Das Straßennamenschild

Benannt nach der russischen Partnerstadt Rjasan.

Partnerstädte
In der Nachkriegszeit wuchs die Erkenntnis, dass es über die von Staatsmännern erreichte Verständigung hinaus Kontakte von Stadt zu Stadt geben musste. Ein Weg zur Realisierung dieser Einsicht sind die Städtepartnerschaften, von denen Münster eine Vielzahl eingegangen ist. Die älteste Verbindung ist die mit York/Großbritannien, die im Jahre 1958 geschlossen wurde. Zweite Partnerstadt wurde das französische Orleans. Den Vertrag mit Orleans unterzeichneten die Bürgermeister beider Städte 1960. Es folgten die Städte Kristiansand/Norwegen (1967), Monastir/Tunesien (1968), Rishon le Zion/Israel (1980), Fresno/USA (1984), Rjasan/Russland (1989), Lublin/Polen (1991) und Mühlhausen/Thüringen (1991/92). Noch vor der Eingemeindung schloss Hiltrup 1974 eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Beaugency, die noch besteht. Den förmlichen Partnerschaften mit den oben genannten Städten stellen sich die Städtefreundschaften mit Birzeit (Palestina) und Akojapa (Nicaragua), sowie die Patenschaft für die Stadt Braunsberg, der alten Hauptstadt des Ermlandes im ehemaligen Ostpreußen, zur Seite.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

Es gibt in Münster 12 Straßen nach den Partnerstädten und Städte-Patenschaften. Es sind Beaugencyplatz, Braunsbergstraße, Fresnostraße, Kristiansandstraße, Lailly-en-Val-Platz, Lublinring, Monastirplatz, Mühlhäuser Straße, Orléans-Ring, Rishon-Le-Zion-Ring, Rjasanstraße und York-Ring.


Die Straße hieß 110 Jahre lang seit 1888 bis zum 15.12.1998 Schlachthausstraße. Der Straßenname Schlachthausstraße wurde aufgehoben.

Der frühere städtische Schlachthof
Das Schlachthaus zwischen Garten- und Kanalstraße wurde in den Jahren 1883-85 gebaut. Für die Schlachtung von Großvieh, Schweinen und Kleinvieh wurde drei große Hallen errichtet. Daneben lagen die Stallungen, sowie verschiedene Gebäude für die Darmwäscherei, Darmschleimerei, Fellsalzerei und für die Verwertung der beim Schlachten anfallenden Nebenprodukte. In einem gesonderten Hof hatte man die Schlachthalle für Pferde und einen Pferdestall eingerichtet. Der alte Schlachthof nahm durch zahlreiche Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg erheblichen Schaden. Doch zur Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch mussten die Hallen bald nach dem Krieg wieder errichtet werden. Sämtliche Schlachthofgebäude wurden 1998 niedergelegt.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000