Roggenmarkt
Den Roggenmarkt gibt es als Straße bereits im 12. Jahrhundert. Er war ein Teil der Marktanlage,
auf der das Korn feilgehalten wurde. Daher auch der lateinische Name forum bladii. Auf dem
Alerdinck'schen Plan von 1636 heißt die Straße Rogken-Markt; im Jahre 1773 finden wir den Namen
Kornmarkt.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche
Zeitung, 16.8.1956
Der Roggenmarkt selbst war zwischen dem Drubbel und dem Fleischerscharren auch zur Sendzeit nicht mit Buden bestellt, er mußte für die Wagen und Karren der Landleute und Händler frei bleiben. Ein Teil desselben, und zwar das Stück zwischen dem Drubbel und der domseitigen Häuserzeile des Bogenganges, hieß auch der Hafermarkt. Es wäre aber ein Irrtum, wenn man meinen wollte, auf der anderen Seite habe der Roggenmarkt auch noch das ganze Straßenstück zwischen Drubbel und den Häusern an der Nordflanke des Marktes bis zur Ecke des heute Alter Fischmarkt genannten Straßenzuges umfaßt.
Im Mittelalter und noch im 16. und 17. Jahrhundert hieß dieses Straßenstück
'achter der monte', doch rechneten bezeichnenderweise die letzten fünf
Häuser des heute Drubbel genannten Teiles der Straße vor dem Eiland (heute Drubbel Nr.
16 - 20) ursprünglich zum Fischmarkt!
Quelle: Joseph
Prinz, Mimigernaford - Münster, Münster 1981, Seite 174
- Zum Thema: Die Bogengänge sind öffentlich.
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