Rosa-Posekardt-Weg
Statistischer Bezirk: Kinderhaus-West
Entstehung: 2006
Amtsblatt: 6/2006
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Rosa Posekardt, geb. Brummel, *27.9.1925 in Münster, 9.5.2005 in Münster, schrieb Gedichte und Geschichten mit Bezug zu Kinderhaus und gründete das Literaturcafe in Kinderhaus.
Ihre Geschichten erreichten viele Herzen
Rosa Posekardt starb im Alter von 79 Jahren
Ihre Herzlichkeit wird fehlen. Unerwartet starb Rosa Posekardt im Alter von 79 Jahren. Mit
ihren Geschichten und Gedichten hat sie die Herzen und Köpfe vieler Menschen erreicht. Dabei
hat sie aus ihrer Dichtertis, wie es ihrer bescheidenen Art entsprach, nie Aufhebens
gemacht. Sie hat einfach, wann immer sie etwas bewegte oder beschäftigte, geschrieben - von
Jugend an. Die gebürtige Handorferin kam in den 50er Jahren nach Kinderhaus, heiratete ihren
Mann Harry Posekardt und gründet am Konermannweg eine große Familie.
Rose Posekardt war Kinderhaus sehr verbunden. Das zeigte sich auch an den Figuren, die sie
schuf. Dazu zählt beispielsweise der Morio, jener füchte Geist, der im Kinderbachtal lebt. Eine
andere Figur, die viele mögen, ist James. James entstand bei den Familienfreizeiten des
Bürgerhauses. Wir hatten oft ein Gedeck zuviel am Tisch. Das war dan für James,
erinnert sich Ulla Fiedel. James war unser durchsichtiger Freund, der gute Geist des
Bürgerhauses. Wenn immer etwas Unerklärliches passierte, dann war es James.
Auch das Literaturcafé wäre ohne Rosa Posekardt nicht entstanden. Sie hatte vor drei Jahren
beim Wettbewerb Dichter des Jahres, ausgelobt vom Internet-Forum
abenteuer-literatur, einen Preis gewonnen, von dem sie erst auf Nachfrage berichtete.
Anne Hakens erfuhr es en passant, erzählte es im Kaffeetreff des Bürgerhauses. Es gab eine
kleine spontane Lesung mit Rosa Posekardt, viel Beifall, die Atmospäre stimmte - alles passte
wunderbar. So entstand das Literaturcafé.
Eigentlich wollte Rosa Posekardt dort gestern ihre Geschichte Es war einmal vortragen,
die sie eigens zum Jubiläum von Wochenmarkt und Kaffeetreff geschrieben hatte. Anna Hakenes tat
es für sie. In Es war einmal zeichnet Rosa Posekardt die Historie nach und beschreibt
auch eine liebgewonnene Gewohnheit: Ja am Martkttag kaffen gehen so in aller Ruh, das macht
Spaß entspannt auch schön und, gehört dazu.
Quelle: Westfälische Nachrichten am 13.5.2005
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