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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Schmitz-Kühlken

Stadtbezirk:Münster-Südost
Statistischer Bezirk: Gremmendorf-West
Entstehung: 1965
Amtsblatt: 14/1965
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Der Straßenname Schmitz-Kühlken geht zurück auf den Apotheker Dr. chem. Carl Schmitz, der zwischen den Jahren 1900 bis 1912/13 hier eine Ziegelei betrieben hat. Beim Abbau des Mergeltons entstanden viele größere und kleinere Gruben, in plattdeutscher Mundart Kuhlen genannt. Zwei ehemalige Gruben sind bis heute als Teiche erhalten.

Dr. Carl Schmitz wurde am 4. Juli 1869 als Gerhard Wilhelm Carl Schmitz in Dorsten geboren. Er erlernte in Münster den Beruf des Apothekers und studierte später an der Uni Gießen, wo er im Jahre 1869 mit einer Arbeit mit dem Titel Über die Darstellung von Pinakonen durch Reduktion aromatischer Ketone zum Doktor der Chemie promoviert wurde. Sein Grab befindet sich heute noch auf dem alten Mauritz-Friedhof. Der Grabstein ist aus Ziegeln gestaltet.
Im Jahre 1898 kaufte Dr. Schmitz vom Bauern Hakenesch, gnt. Stertmann, ein 50 Morgen großes Areal im Gebiet Loddenheite, östlich des neu entstehenden Dortmund-Ems-Kanals. Als der Kanal im Jahre 1899 in Betrieb ging, entstand sogar ein Hafen Loddenheide direkt an der im Bau befindlichen Ziegelei. Vermutlich zur gleichen Zeit wurde das Haus Dorf 125, heutige Adresse Kanalpromenade 125 als Kontor für die Ziegelei gebaut. Vermutlich handelte es sich damals um ein 2-stöckiges Gebäude mit einem Flachdach. Die Ziegelei war bis Anfang der 1920er Jahre auf dem Grundstück in Betrieb. Das Grundstück wird heute als Ballon-Startplatz genutzt.
Quelle: Bewohner der Siedlung Schmitz-Kühlken in einem Schreiben vom 17.7.2011 an die Stadt Münster.

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