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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Schubertstraße

Stadtbezirk:Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk: Hiltrup-Mitte
Entstehung: 1967
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Benannt nach Franz Schubert, (1797-1828), Komponist.

Franz Peter Schubert kam in Lichtental bei Wien als Sohn eines aus Schlesien stammenden Lehrers zur Welt. Sein Vater brachte ihm das Geigenspiel bei, das ihn bald befähigte, im Orchester der Kaiserlichen Hofkantorei mitzuwirken. Doch noch mehr als durch die Beherrschung des Instruments fiel er durch seine schöne Stimme auf. Er war darum ein gefragter Kapellsänger und genoss Unterricht bei Salieri und Ruczizka. Der Stimmbruch beendete die Sangeskarriere. Franz Schubert kehrte ins Elternhaus zurück und half seinem Vater in der Schule. Doch das bürgerliche Leben behagte ihm nicht. Weder Konvikt noch Lehrberuf konnten ihn reizen. So begann er schon früh zu komponieren. Als Geniestück galt seine Vertonung von Goethes Erlkönig aus dem Jahre 1815. Da waren auch bereits drei Sinfonien fertiggestellt. Die vierte in c-moll, die Tragische, schrieb er mit 19 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits zahlreiche Bereiche der vokalen und instrumentalen Tonkunst mit den unterschiedlichsten Werken bedacht und damit seine universelle Begabung bewiesen. Doch in die Musikgeschichte ging er vor allem als Schöpfer des neuen deutschen Liedes ein. Weit über 600 Stücke hat er hinterlassen, rund zehn Prozent davon basieren auf Goethe-Texten, darunter Wanderers Nachtlied oder das Heideröslein.
Schubert blieb Junggeselle. Aus seinem Privatleben ist wenig bekannt, abgesehen von der Liebe zu einer Klavierschülerin, der ungarischen Gräfin Esterházy, und einer großen Leidenschaft für die Kirchensängerin Therese Grob in Lichtental. Trotz der Vielfalt seines Schaffens blieb ihm die finanzielle Unabhängigkeit versagt; Freunde und Gönner mussten ihn unterstützen, als der ersehnte Bühnenerfolg ausblieb, obwohl er verschiedene Singspiele, Melodramen, Schauspielmusiken und Opern geschrieben hat. Erfolgreicher war er hingegen mit Klavierkonzerten, Kammermusik, Sonaten, Streichquartetten sowie dem Quintett C-Dur und dem Forellenquintett.
Ab 1824 plagten ihn unerklärliche Leiden. Der Tod Beethovens traf in tief. In Todesahnung schrieb er die Winterreise und die ES-dur-Messe. Die letzte Sinfonie blieb bei seinem frühen Tod unvollendet.
Autorin: Veronika Schmitz
Quelle: Liselotte Funcke (Hrsg), Hagener Straßen erzählen Geschichte(n), Hagen 2001

In Hiltrup-Mitte gibt es ein Gebiet mit Straßennamen aus dem Themenbereich Komponisten und Musiker. Es sind die Straßennamen
Beethovenstraße, Brahmsstraße, Händelstraße, Johann-Strauß-Straße, Lisztstraße, Max-Reger-Straße, Mozartstraße, Richard-Wagner-Straße, Schubertstraße, Schumannstraße und Von-Flotow-Straße.

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