Schumannstraße
Benannt nach Robert Schumann, (1810-1856 Endenich) dt. Komponist der Spätromantik, Chorleiter in Dresden, Musikdirektor in Düsseldorf.
Robert Schumann, Komponist, 1810 - 1856
Robert Schumann wurde in Zwickau geboren. Nachdem er 1828 das Abitur absolviert hatte, begann
er ein Jurastudium in Leipzig. Hier erhielt er Klavierunterricht bei F. Wieck. 1829 setzte er
sein Studium in Heidelberg fort; doch nach dem Besuch eines Paganini-Konzertes in Frankfurt a.
M. im darauf folgenden Jahr brach er sein Studium ab und fasste den Entschluss, Klaviervirtuose
zu werden.
Als ihn zwei Jahre später eine Sehnenzerrung zwang, das Klavierspiel auszusetzen, widmete er
sich intensiven Studien der Werke Johann Sebastian Bachs. 1834 rief er die Neue Zeitschrift
für Musik ins Leben.
30-jährig heiratete er Clara Wieck, die ihm acht Kinder schenkte. Im Jahr seiner Heirat
komponierte er mehr als 140 Lieder.
In den folgenden Jahren widmete er sich der Arbeit an Symphonien und Kammermusik; 1843 schuf er
mit Das Paradies und die Peri eine neue Gattung: das weltliche Oratorium.
Die nächsten Jahre verbrachten Robert und Clara Schumann in Dresden, wo sich Schumann stark dem
Chorgesang zuwandte, bis er 1850 Chordirigent in Düsseldorf wurde. Hier lernten Robert und
Clara Schumann den jungen Johannes Brahms kennen, mit welchem sich beide stark verbunden
fühlten.
Robert litt an Depressionen und sprang im Februar 1854 in den Rhein. Daraufhin wurde er in die
Heilanstalt in Endenich bei Bonn eingewiesen, wo er am 29. Juli 1856 starb.
Schumanns Lebenswerk umfasst neben Oratorien, Symphonien, Liedern und Kammermusik diverse
Klavierwerke. Besonders bekannt sind seine Kinderszenen (1838), Szenen aus Goethes
Faust (1844), die Rheinische Symphonie (1850), Der Rose Pilgerfahrt
(1851) sowie sein Requiem (1852/53).
Clara Schumann wurde 1819 in Leipzig geboren. Sie entwickelte bald ein großes Talent im
Klavierspiel und gab bereits im Alter von 9 Jahren ihr erstes Konzert. Vier Jahre später begann
sie, große Konzertreisen zu unternehmen. Von 1878 bis 1892 lehrte sie am Hoch'schen
Konservatorium in Frankfurt am Main. Nach dem Tode ihres Mannes gab sie zusammen mit Johannes
Brahms die Schumann-Gesamtausgabe heraus. Auch sie komponierte u. a. Lieder. Am 20. Mai 1896
starb sie in Frankfurt.
Autorin: Natalie Mol
Quelle: Liselotte
Funcke (Hrsg), Hagener Straßen erzählen Geschichte(n), Hagen 2001
- Eintrag in der Neuen Deutschen Biographie Robert Schumann
In Hiltrup-Mitte gibt es ein Gebiet mit Straßennamen aus dem Themenbereich Komponisten und
Musiker. Es sind die Straßennamen
Beethovenstraße, Brahmsstraße, Händelstraße, Johann-Strauß-Straße, Lisztstraße, Max-Reger-Straße,
Mozartstraße, Richard-Wagner-Straße, Schubertstraße, Schumannstraße
und Von-Flotow-Straße.
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