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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Servatiikirchplatz

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Dom
Entstehung: 1898
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Eine Kapelle des hl. Servatius gab es bereits im Jahre 1197. Der Servatiikirchplatz erhielt im Jahre 1898 seinen Namen, nachdem er viele Jahre Servatiikirchhof geheißen hat.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung, 20.3.1958

Die ehemalige Klemensstraße
Der Straßenname Servatiikirchplatz galt anfangs nur für den kleinen Platz rund um die Kirche. Direkt angrenzend verlief die Klemensstraße von der Klosterstraße bis zur Ludgeristraße.
Mit dem Neubau eines großen Warenhauses zwischen Salzstraße/Heinrich-Brüning-Straße und Stubengasse wurde in den Jahren 1988/89 die Straßenfläche der Klemensstraße überbaut und die Klemensstraße in zwei Teile geteilt. Das westliche Teilstück behielt den Straßennamen. Das östliche Teilstück wurde mit dem Beschluss der Bezirksvertretung Münster-Mitte am 22.8.1989 umbenannt und erhielt von der Klosterstraße bis zur Clemenskirche den Namen Servatiikirchplatz.

Die Servatiikirche
Die Gründung dieser kleinen katholischen Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Die Servatiikirche ist eine zweijochige Hallenkirche mit kuppeligem Gewölbe. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Servatiikirche bis auf die Grundmauern zerstört. Beim Wiederaufbau verzichtete man auf den Nordwestturm, der aus neuerer Zeit stammte, und vergrößerte die Fenster. An Stelle des hohen Turms, erhielt die Servatiikirche einen schlanken Glockenturm am Ostende des nördlichen Seitenschiffes. Die Kirche besitzt einen bemerkenswerten spätgotischen Flügelaltar aus dem Jahre 1480.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

Der Text der Bronzetafel an der Kirche lautet:
Um 1225/20 als Pfarrkirche erbaut. Chor um 1500, seit 1932 Anbetungskirche. Der im Grundriss noch romanisch geprägte Raum mit je 2 Gewölbefeldern zu Seiten der beiden mittleren Joche zeigt im Aufbau den Übergang zur Gotik. Die in der Höhe gestufte Halle mit dem Wechsel von Pfeilern und Säulen zählt als eine der schönsten Kirchen der Stadt zu einer Sonderform der frühen westfälischen Hallenkirche.

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