Torminweg
Statistischer Bezirk: Gremmendorf-West
Entstehung: 1956
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Richard Tormin, *23.1.1872 Ulm, 8.5.1933 Münster, Ingenieur, Stadtbaurat.
Ein Mann, der sich mit großem Weitblick der zukünftigen Entwicklung Münsters verschrieb war
Richard Tromin. Ehe er im Jahre 1908 als Leiter des Gas- und Wasserwerkes nach Münster kam, war
er bereits in mehreren anderen Städten in ähnlicher Funktion tätig gewesen. Zu den ersten
Maßnahmen Tormins gehörte der Ausbau des Gaswerkes zu einem modernen Betrieb. Vor allem der Bau
der Gasfernleitung von Hamm nach Münster ging auf seine Initiative zurück. Große Verdienste
erwarb er sich auch um den Ausbau der Straßenbahn, den Betrieb des Rundfunksenders und den Umbau des
Wasserwerkes. Auch der großzügige Ausbau des münsterschen Elektrizitätswerkes ist dem früheren
Generaldirektor der Städtischen Betriebswerke zu verdanken.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000
Richard Tormin *23.1.1872, 8.5.1933, Generaldirektor der Stadtwerke, Förderer des Senders
Münster. Sein Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof, Bereich Evangelische
Kirchengemeinden, Neuer Teil, Feld West I.
Quelle:
Bernhard Müller-Cleve, Vom Central-Kirchhof 1887 zum Zentralfriedhof 1987,
Münster 1987
Die Torminbrücke
Die Torminbrücke überspannt den Aasee zwischen dem vorderen und dem hinteren Teil. Schöpfer der
alten Torminbrücke war Regierungsbaumeister Alfred Hensen. Als die später nach Stadtbaurat
Richard Tormin benannte Brücke im Jahre 1926 errichtet wurde, blieb sie, mit einem schmalen
Gehweg versehen, nur für Fußgänger passierbar. Das Hauptmotiv für den Brückenbau bestand
zunächst in der Notwendigkeit, Gas- Wasser- und Elektrizitätsleitungen über die Aa-Senke zu
führen. Erst 1933 wurden die Fahrbahn und ein zweiter Gehweg fertig gestellt. Die Torminbrücke
diente allein dem Fußgänger- und dem Radfahrerverkehr, ehe sie 1964 auch für den Autoverkehr
freigegeben wurde. Der sich ständig verschlechternde Bauzustand machte den Abriss der Brücke
unumgänglich. Die neue Torminbrücke, eine vierspurige Brücke mit beiseitigen Rad- und Gehwegen,
wurde am 27. Mai 1989 eingeweiht.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000